Keine Zukunft für Futurezone beim ORF

Mit Inkrafttreten des neuen Rechtsrahmens für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schließt das über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Online-Angebot Futurezone und soll unter den Fittichen einer Tageszeitung neu entstehen.

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"Down by Law" meldet Futurezone in eigener Sache: Wenn am morgigen Freitag in Österreich ein neuer gesetzlicher Rahmen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Kraft tritt, bedeutet das neben zahlreichen Änderungen auch deutliche Beschränkungen für die Online-Aktivitäten des ORF. Mit dem neuen ORF-Gesetz kommt am 1. Oktober das Aus für das über Österreichs Grenzen hinaus bekannte und beliebte Technik- und Wissenschaftsmedium – nach elf Jahren im Netz.

Die Novelle des ORF-Gesetzes bringt für den öffentlich-rechtlichen Sender zahlreiche Änderungen und mehr Geld aus öffentlichen Mitteln sowie Werbung. Auch auf Druck der Zeitungsverleger wird der Sender dafür seine Online-Aktivitäten einschränken. Berichterstattung im Web darf nur noch sendungsbegleitend erfolgen – das Aus für Spartenangebote wie Futurezone.

Zumindest in der bekannten Form wird es Futurezone nicht mehr geben. Die Redaktion verbleibt beim ORF und wird dort weiter für das Online-Angebot arbeiten. Unter neuer Domain (futurezone.at) und Regie soll das Angebot künftig von einer Tochterfirma der Wiener Tageszeitung Kurier betrieben werden. Der Artikelbestand der alten Futurezone soll abrufbar bleiben, alte Links weiter funktionieren. (vbr)