iPhone Air 2: Schlechte Verkäufe sorgen angeblich für Verschiebung
Das dünnste iPhone aller Zeiten kommt Analysten zufolge schlechter an als von Apple erhofft. Das ändert nun offenbar den Release-Plan für ein neues Modell.
iPhone Air in erster Generation: Erst mal kein zweites Modell?
(Bild: heise medien / Sebastian Trepesch)
Apple hat Insidern zufolge das eigentlich für kommenden Herbst geplante iPhone Air 2 verschoben. Grund sollen die noch immer unterdurchschnittlichen Verkäufe der ersten Baureihe sein. Laut dem IT-Newsdienst The Information aus dem Silicon Valley stammen die Angaben von "drei Personen, die an dem Projekt beteiligt sind". Es sei aktuell noch unklar, wie groß die Verzögerung sein werde. Die Veröffentlichung der Geräte im Herbst 2026 werde aber nicht stattfinden.
Produktion (bald) eingestellt?
Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo hatte bereits nach Verkaufsstart des Air im September behauptet, die Produktion bei Apples Lieferanten sei um 80 Prozent reduziert worden. Die schlechte Nachfrage war unter anderem dadurch zu bemerken, dass alle anderen Modelle rasch lange Lieferzeiten hatten, das Air aber vergleichsweise schnell verfügbar war (oder gar am gleichen Tag in einem der Apple-Läden). Kuo teilte weiterhin mit, dass die Komponentenproduktion einiger Teile bereits in diesem Jahr auslaufen könne.
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Von ähnlichen Entwicklungen berichtet auch The Information. Apple habe die Produktion "scharf zurückgefahren". Foxconn, einer der zwei Endmonteure des Air, widme dem Gerät nur noch anderthalb Produktionslinien und werde diese bis Ende des Monats ganz schließen. Luxshare, der zweite Fertiger, hat die Gesamtproduktion angeblich schon im Oktober eingestellt. Für andere Modelle wie das iPhone 17 Pro laufen weiterhin "Dutzende" Produktionslinien. Insgesamt soll Apple zuvor 10 Prozent der Gesamtfertigungsleistung für das Air vorgesehen haben.
Verwirrung um "Verschiebung"
Apple kommentierte den Bericht nicht. Der Konzern hatte gehofft, mit dem Formfaktor des Air neue Kunden anzusprechen. Die Hardware wird mit ihrer Dünnheit und Haltbarkeit beworben. Apple hat seit längerem Probleme, solche Spezialmodelle im Markt zu platzieren: Zunächst scheiterte das iPhone mini in den Generationen 12 und 13, zuletzt verkaufte sich das Plus-Modell (14, 15 und 16) eher unterdurchschnittlich, wie Beobachter behaupten.
Es bleibt abzuwarten, was "Verschiebung" tatsächlich heißt. Bislang waren Beobachter davon ausgegangen, dass Apple im Herbst 2026 bis zu fünf neue Modelle auf den Markt bringt: iPhone 18, 18 Pro, 18 Pro Max, Air 2 sowie das erste iPhone-Foldable. Es wäre ungewöhnlich, wenn Apple ein Air 2 erst 2027 auf den Markt bringen würde – oder es "zwischen den Jahren" terminiert. Momentan wird im Frühjahr nur das Einsteigermodell, zuletzt das iPhone 16e, präsentiert.
In einem weiteren Bericht von The Information heißt es, Apple wolle dem iPhone Air 2 eine zweite Kamera gönnen, um einen der Hauptkritikpunkte an dem Gerät zu beseitigen. Entsprechende Gerüchte gab es auch schon aus China. Auch sonst steht wohl ein "Redesign" an – wie genau das aussehen könnte, bleibt unklar.
Apples Ingenieure streben nun angeblich einen Veröffentlichungstermin für das Air 2 im Frühjahr 2027 an. Dann könnten auch iPhone 18 und 18e auf den Markt kommen – Apple soll intern bereits erwogen haben, das Standardmodell des iPhone 18 zu verschieben, um iPhone 18 Pro, 18 Pro Max und dem ersten Foldable im Herbst 2026 mehr Raum zu geben. Laut The Information ist jedoch noch unklar, ob es ein iPhone Air 2 bis zum Frühjahr 2027 auf den Markt schafft.
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(bsc)