M1 weg: Aufregung um Apple-Intelligence-Kompatibilitätstabelle bei Apple

Apple hatte am Mittwoch offenbar fehlerhafte Editierungen an seiner KI-Homepage vorgenommen. Mittlerweile ist alles wieder normal.

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Apple-Intelligence-Kompatibilitätsliste

Apple-Intelligence-Kompatibilitätsliste: Plötzlich nur noch M2?

(Bild: Apple / Bearbeitung: heise medien)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Unschöne Überraschung am Mittwoch: Ein Blick auf Apples offizielle US-englische Website zu Apple Intelligence zeigte kurzzeitig eine unangenehme Änderung. War dort zuvor bei allen Macs noch zu lesen, dass eine Apple-Silicon-Maschine mit M1-Chip (also dem ersten von Apple gestalteten Prozessor für macOS) für das KI-System ausreicht, war dort plötzlich "M2 or later" (M2 oder neuer) zu lesen. Es blieb zunächst unklar, was Apple zu dieser Änderung veranlasst hat – auch eine Stellungnahme gab es nicht.

Neue macOS-Versionen, die diese Änderung softwareseitig hätten zementieren können, lagen ebenfalls nicht vor, macOS 26.1 & Co. liegen schon seit Anfang des Monats vor. Parallel dazu fanden sich die Angaben nur hier – eine Anleitung, wie Apple Intelligence zu installieren ist, die am 10. November aktualisiert worden war, enthielt die bekannte M1-Kompatibilität. Was war also passiert?

Wie sich nun herausstellte, scheint es sich um einen schlichten Fehler gehandelt zu haben – zumindest folgte über Nacht eine stillschweigende Korrektur. Denn die Liste – angelegt als großes Bild – ist mittlerweile wieder zurück verändert. Nun geht es wie gewohnt bei MacBook Air, MacBook Pro, iMac und Mac mini beim M1-Standardchip los, beim Mac Studio beim M1 Max (den es nur so oder als M1 Ultra gab), beim Mac Pro ab dem M2 Ultra (einen M1 Ultra gab es hier nicht). Zuvor war bei allen Maschinen nur besagter M2-Hinweis enthalten, beim Mac Studio wäre ein M2 Max Pflicht gewesen.

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Die Aufregung zeigt, wie sensibel die Kunden auf solche (hier nicht umgesetzten) Apple-Entscheidungen reagieren. Beim Mac war Apple bei Apple Intelligence vergleichsweise großzügig. Zwar unterstützt kein Intel-Rechner das KI-System, doch den ersten M1-Mac gab es bereits 2020, also schon vor fünf Jahren. Beim iPhone war Apple signifikant knausriger. Hier muss es mindestens ein iPhone 15 Pro oder 15 Pro Max von 2023 sein. Beim iPad wiederum werden ebenfalls nur Geräte der Linien Air und Pro ab dem M1 unterstützt – Ausnahme ist der neuere A17 Pro im letzten iPad mini.

Abgesehen von der Kompatibilität – Apple Intelligence gilt gegenüber Konkurrenzsystemen wie Anthropic Claude, OpenAI, ChatGPT oder Google Gemini noch immer als unterlegen. Zuletzt hieß es, Apple werde der nächsten Siri gegen viel Geld ein geheimes Gemini-Herz verpassen, da die eigenen Modelle nicht mithalten können.

Dennoch sind die KI-Funktionen im Betriebssystem durchaus nützlich, weil sie an vielen Stellen schnell und einfach verwendet werden können – etwa zum Bearbeiten von Texten, zur schnellen Erstellung von Bildern und mehr. Die KI-Genmojis erweisen sich außerdem als beliebt.

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(bsc)