Meta testet Limit für Link-Beiträge

Noch zweimal am Tag können professionelle Nutzer und Seitenbetreiber Links in einem Beitrag auf Facebook posten. Mehr kostet Geld.

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Facebook-Startseite auf einem Bildschirm.

(Bild: sitthiphong/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Offenbar experimentiert Meta mit einem Link-Limit für Facebook. Mehrere Nutzer berichten darüber. Auch Social-Media-Experte Matt Navarra hat in einem Thread zusammengefasst, was bereits aufgefallen ist. Wer mehr als zwei Links am Tag posten möchte, muss ein verifiziertes Konto haben – und das kostet Geld.

Meta hat gegenüber TechCrunch bestätigt, dass die Tests bisher nur Menschen betreffen, die den professionellen Modus sowie Facebook Seiten nutzen. Professionell bedeutet, dass man sein persönliches Konto in ein Creator-Konto umgewandelt hat, was dazu führt, dass man von mehr Menschen entdeckt werden kann. Es geht also nur um sogenannte organische Beiträge. Affiliate-Links und Kommentare sind weiterhin ohne Begrenzung möglich. Andere Plattformen von Meta – Threads, Instagram und WhatsApp – sind bisher wohl von den Tests ausgenommen.

Neben Creatorn beträfe ein solcher Schritt zunächst auch Marken. Diese verlinken gerne und oft Beiträge zu ihren eigenen Seiten und Shops, in denen sie Produkte bewerben. Unklar ist, was mit den vielen Spam-Beiträgen von dubiosen Webseiten passiert. Generative KI hat dafür gesorgt, dass es eher noch mehr Links zu vermeintlichen Nachrichtenseiten oder anderen Fake-Seiten mit unterschiedlichen Absichten gibt. Diese könnten ebenfalls nur noch mittels eines kostenpflichtigen Kontos Links ausspielen.

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Bisher nicht betroffen von den Tests sind laut Meta Verlage. Sie nutzen Links auf Facebook, um auf ihre Inhalte aufmerksam zu machen. Seit eh und je herrscht Streit um die Frage, ob diese Art von Links vor allem Facebook hilft, attraktiver für Nutzer zu sein, oder ob Facebook dadurch eher den Verlagen hilft, indem Menschen von Facebook auf deren Seiten geleitet werden. Offenbar soll dieses heiße Eisen zunächst nicht angefasst werden. Mit Aufkommen von KI-Chatbots wie Meta AI, aber auch ChatGPT und Googles KI-Übersichten und KI-Modus in der Suche ist das Thema gerade wieder besonders aktuell.

(emw)