ConventionCamp: Utopien für die digitale Zukunft

Etwa 1000 Besucher diskutierten Themen der digitalen Zukunft und Gegenwart.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von

Vernetzung und die unaufhaltsam voranschreitende Digitalisierung wirken sich zunehmend auf unser tägliches Leben aus: Welche Auswirkungen hat das für unser Zusammenleben in smarten Städten? Wie organisiert sich in Zukunft die Arbeit? Wie verändern Smartphones das Geschäftsleben? Mit solchen Fragen beschäftigt sich das dritte ConventionCamp, das am heutigen Mittwoch im Convention Center des hannoverschen Messegeländes stattfand.

Netz-Vordenker und -Kritiker Nicholas Carr, der für seine Keynote "The mind in the net" per Video-Übertragung zugeschaltet war, erläuterte die Thesen seines aktuellen Buches "Wer bin ich, wenn ich online bin...". Nach seiner Beobachtung wirkt sich das Internet auf unser Denken aus. Die Informationsmenge, Vielseitigkeit und Interaktivität des Netzes, seine Möglichkeiten, uns aus einer Tätigkeit herauszureißen, trainiert uns, oberflächlicher zu lernen und uns schlechter zu erinnern. Neben derart weit greifenden Gedanken wurden auch profanere Themen aus der Web-Gegenwart behandelt, etwa das effektive Linkbuilding zur Suchmaschinenoptimierung oder Social Media Monitoring.

In ihrem dritten Jahr konnte die Veranstaltung etwa 1000 Besucher anlocken. Wie in den vergangen Jahren verband das ConventionCamp wieder Elemente einer klassischen Konferenz mit denen eines Barcamps. So war ein Teil der Vorträge von den Veranstaltern fest vorgegeben, ein Teil der Redezeiten stand Teilnehmern für freie Sessions offen.

Das ConventionCamp hat sich ganz offensichtlich etabliert. Das zeigt sich auch daran, dass die Veranstalter, Professor Wiedmann vom Institut für Marketing und Management an der Leibniz Universität Hannover, das Magazin t3n und die Agentur w3design bereits einen Termin für das nächste Convention Camp bekanntgeben konnten. Es findet, am selben Ort, am 8. November 2011 statt. (jo)