Zweiter Anlauf für Mac OS X Server 10.6.5

Nach Problemen mit dem Mail-Paket Dovecot wurde die jüngste Profi-Version des Mac-Betriebssystems kurzfristig zurückgezogen. Nun steht sie wieder bereit.

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Wer seit Sonntag versuchte, seinen Mac OS X Server auf die jüngste Version 10.6.5 zu aktualisieren, hatte Pech: Apple hatte das am 10. November erschienene Update ohne Angabe von Gründen zurückgezogen. In den Diskussionsforen des Computerkonzerns machten schnell mögliche Gründe die Runde: So schien das POP3/IMAP-Paket Dovecot, eine Open-Source-Software, die Apple in Mac OS X Server integriert, eine schwerwiegende Sicherheitslücke zu enthalten. Andere Nutzer sprachen von LDAP- und DNS-Problemen, die in bestimmten Konfigurationen auftraten.

In der Nacht zum Dienstag tauchte Mac OS X Server 10.6.5 nun wieder auf. Der neue Build namens 10H575 soll über bestehende 10.6.5 Server-Installationen (Build 10H574) installiert werden, wer noch nicht auf 10.6.5 Server aktualisiert hat, bekommt nur noch diesen angeboten. Das Problem war laut Apple tatsächlich Dovecot. Wie der Hersteller schreibt, sei es bei Nutzern, die das Open-Source-Paket als Mailserver einsetzten, zu Auffälligkeiten gekommen. Und die waren durchaus signifikant: "Ein Nutzer konnte E-Mails erhalten, die für andere Nutzer gedacht waren." Grund sei ein "Speicher-Aliasing-Problem" gewesen. Laut Apple betraf die Sicherheitslücke nur die Kombination von Mac OS X Server und Dovecot, nicht Dovecot an sich. (bsc)