Fehlertoleranter Windows-Server mit Dual-Core-Xeons

Die Kooperationspartner NEC und Stratus stellen besonders ausfallsichere Server mit Doppelkern-Prozessoren vor.

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Die Kooperationspartner NEC und Stratus stellen besonders ausfallsichere Server mit Doppelkern-Prozessoren vor. Der NEC Express5800/320Ma und der Stratus ftServer W 5700 sind sehr ähnlich aufgebaut. Während das Stratus-Gerät aber ausschließlich mit den "Paxville-DP"-Doppelkern-Xeons zu haben ist (Dual-Core Xeon 2,80 GHz, 2 x 2 MByte L2-Cache), offeriert NEC auch Konfigurationen mit zwei Single-Core-Prozessoren, nämlich Xeons mit 3,2 oder 3,6 GHz Taktfrequenz.

Anders als fehlertolerante Cluster oder andere Konzepte für hochverfügbare Server (wie HP NSAA) arbeiten die High-Availability- (HA-)Systeme von Stratus im Gleichschritt- (Lockstep-)Modus, es führen also zwei identische Rechner dieselben Operationen zur gleichen Zeit aus. Fällt eines der beiden parallelen System aus, bemerkt eine laufende Anwendung davon nichts.

Diese Art der Gleichschaltung nutzen NEC und Stratus auch, um Hardware-Aufrüstungen oder das Einspielen neuer Software mit möglichst kurzer Abschaltzeit zu ermöglichen: Per "Active Upgrade" lässt sich eines der beiden Systeme absichtlich herunterfahren und dann umrüsten.

Laut NEC soll der Express5800/320Ma ab etwa 30.000 US-Dollar zu haben sein. Wegen der vergleichsweise hohen Preise kommen fehlertolerante Server bisher relativ selten zum Einsatz, was Stratus mit dem ftServer W Series 2400 ändern will: Diese etwas abgespeckte Ein-Prozessor-Maschine soll als hochverfügbarer "Cluster Buster" für weniger als 10.000 US-Dollar zu haben sein. (ciw)