Jedes zehnte Unternehmen hat IT-Sicherheitsprobleme
11 Prozent der vom Statistischen Bundesamt befragten Unternehmen haben angegeben, dass bei ihnen beispielsweise durch Hardware- oder Softwarefehler Daten zerstört oder verändert wurden.
Mehr als jedes zehnte Unternehmen in Deutschland hat Probleme mit der Sicherheit seiner Informationssysteme. Das geht aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes anlässlich des 5. Nationalen IT-Gipfels am morgigen Dienstag in Dresden hervor. Danach gaben 74 Prozent der betroffenen Unternehmen an, dass bei ihnen 2009 aufgrund von Hardware- oder Softwarefehlern Daten zerstört oder verändert wurden und bestimmte Dienste ihrer Informations- und Kommunikationssysteme nicht verfügbar waren.
28 Prozent der Unternehmen hatten Probleme, weil Schadsoftware oder nicht autorisierte Zugriffe zur Veränderung beziehungsweise Zerstörung von Daten führten. Phishing-Angriffe störten bei 3 Prozent der betroffenen Firmen die Systeme. Stärker fiel der unbedachte Umgang der Belegschaft mit vertraulichen Daten ins Gewicht: In 11 Prozent der Firmen legten Mitarbeiter vertrauliche Daten offen. Deshalb führen laut Erhebung inzwischen 25 Prozent der Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten obligatorische Schulungen der Mitarbeiter zum Thema IT-Sicherheit durch.
Die Zahlen hat das Statistische Bundesamt im Rahmen seiner jährlichen Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen ermittelt. (anw)