Erstes US-Ministerium zieht mit Microsofts Hilfe in die Cloud

Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium steht kurz davor, sämtliche seiner E-Mail- und Kollaborationsdienste in die Cloud zu verlegen.

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Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium steht kurz davor, sein E-Mail-System für seine 120.000 Mitarbeiter in der Computing Cloud von Microsoft und Dell in Betrieb zu nehmen. Der Enterprise Messaging Service (EMS) der Redmonder soll laut Mitteilung künftig die 21 voneinander getrennten Systeme ersetzen, die bisher beim United States Department of Agriculture (USDA) für den E-Mail-Verkehr verwendet werden. Außerdem bietet er unter anderem Instant Messaging, für alle einsehbaren Kalender und Anwesenheitsangaben und ermöglicht Web-Konferenzen. Die Behörde sei auf Kabinettsebene die erste, die mit ihren Kommunikationsdiensten in die Cloud zieht.

Die Hardware für den Auftrag wird von Dell gestellt. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben. Das USDA arbeitet seit sechs Monaten mit Microsoft und Dell an der Umstellung. Die ersten Accounts sollen innerhalb der kommenden vier Wochen eingerichtet werden.

Microsoft-Konkurrent Google hatte vor Kurzem einen ähnlichen Auftrag der US-Bundesbehörde General Services Administration für sich gewinnen können. Zwar hat die Behörde mit 15.000 vergleichsweise wenig Mitarbeiter, aber sie ist unter anderem für die IT-Beschaffung anderer staatlicher Stellen zuständig. Daher könnte ihr eine Vorreiterrolle zukommen. Dem US-Innenministerium wirft Google vor, Microsoft-Produkte unzulässigerweise bevorzugt zu haben, und zog deshalb vor Gericht. Das Verfahren läuft noch. (anw)