Spammer im Fahrwasser der US-Präsidentschaftswahlen

Spammer nutzten die Präsidentschaftswahl als Aufhänger ihrer Mails -- eine politische Botschaft war damit nicht verbunden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 20 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Herbert Braun

Die US-amerikanische Präsidentschaftswahl war auch bei unerwünschten Werbemails ein dominierendes Thema, wie der israelische Anti-Spam-Lösungsanbieter Commtouch bei seiner jüngsten Spam-Auswertung herausfand. "Das Bemerkenswerte an dem von uns gesichteten Spam war, dass er Politik offensichtlich eher benutzte, um Produkte zu verkaufen und Geld zu machen als politische Ideen zu verbreiten oder einen Kandidaten zu unterstützen", erklärte Commtouch-Vizepräsident Avner Amram. Ein weiterer beliebter Trick der Spammer ist es, sich gesetzestreu im Sinne der US-amerikanischen CAN-SPAM-Regulierung zu geben, was aber von der Wirklichkeit weit entfernt ist.

Ansonsten hat sich in Sachen Spam-Statistik wenig getan. Nach wie vor wird Spam hauptsächlich in den USA versendet: Wie schon im August kamen 42,5 Prozent aller unerwünschten Mails von US-amerikanischen Servern, Südkorea und China bringen es zusammen auf 30 Prozent. Die von den Spammern beworbenen Websites stehen sogar zu 90 Prozent in diesen drei Ländern, allerdings angeführt von China (38,55 Prozent). Auch in Brasilien (6,23 Prozent) oder der Slowakei hat die Schmuddelwerbung ein Zuhause gefunden. Deutschland dagegen spielt weder als Versender- noch als Hoster-Land eine wichtige Rolle. (heb)