Mobilfunkanbieter wollen Handy-Abzockfallen unterbinden

Im Laufe des Jahres soll eine Online-Plattform eingerichtet werden, auf der alle Anbieter von sogenannten Mehrwertdiensten die wesentlichen Informationen wie Preis, eventuelle Abo-Laufzeiten und Kündigungsfrist angeben müssen.

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  • dpa

Die Mobilfunkanbieter in Deutschland bereiten ein Kontrollsystem für externe Anbieter von Handy-Diensten vor, das Abzockfallen und Betrug unterbinden soll. Die von Vodafone vorgestellte Lösung betrifft alle Anbieter von Diensten, die ihre Gebühren über die Mobilfunkrechnung einziehen. Dazu gehören Anbieter von Klingeltönen oder Handy-Spielen.

Im Laufe des Jahres soll eine Online-Plattform eingerichtet werden, auf der alle Anbieter von sogenannten Mehrwertdiensten die wesentlichen Informationen wie Preis, eventuelle Abo-Laufzeiten und Kündigungsfrist angeben müssen. Diese Informationen werden dann in einem eigenen Fenster auf der Webseite des Anbieters angezeigt.

"Innerhalb dieses Fensters wird der Kunde durch den Bezahlvorgang geführt", erklärte der zuständige Produktmanager bei Vodafone Deutschland, Marc-André Fengler, gegenüber dpa. Wenn jemand das Produkt zum genannten Preis kaufen will, gibt er seine Handy-Nummer ein und erhält dann per SMS eine einmalige Transaktionsnummer (TAN). Diese gibt er im Fenster auf der Webseite noch einmal ein und bestätigt dann den Kauf.

Bei der Deutschen Telekom sagte Firmensprecher Philipp Blank: "Das ist die Branchenlösung, an der wir gemeinsam arbeiten." Das Kontrollsystem werde in den kommenden Wochen eingeführt. Blank sprach von einer "entscheidenden Maßnahme für mehr Transparenz für die Verbraucher" und fügte hinzu: "Damit können die Fälle von Abzocke, Betrug und Intransparenz eingedämmt werden."

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(jk)