Cebit

All-in-One-PC doch nicht mit Chrome OS

Acer zeigt auf der CeBIT einen PC-Monitor, der sich mit Tastatur, Maus sowie LAN- oder WLAN-Anschluss in eine "Websurf-Station" verwandelt.

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Als bloßes PC-Display, aber auch als eigenständige Websurf-Station funktioniert der Acer-Monitor DX241H: Dank integriertem Prozessor, USB- und Netzwerkanschlüssen kommt man damit ohne zusätzlichen Computer ins Internet. Außerdem spielt das Gerät Medien von DLNA-kompatiblen Servern ab. [Update: Anders als im deutschen Datenblatt bisher beschrieben, setzt Acer allerdings nicht auf Google Chrome OS als Betriebssystem, sondern installiert nur den Browser Google Chrome.]

Aus der Acer-Baureihe Display+ soll zuerst der 299 Euro teure DX241Hbmiaz lieferbar sein. Der 24-Zöller im 16:9-Format zeigt die übliche Full-HD-Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln und besitzt HDMI- und VGA-Eingangsbuchsen. Auch Lautsprecher sind eingebaut.

Anders als bei gewöhnlichen PC-Monitoren sind beim DX241H auch USB- und LAN-Ports vorhanden sowie ein integrierter WLAN-Adapter. So lässt sich das Display wie ein einfacher All-in-One-PC benutzen. Die Medienwiedergabe im lokalen Netz funktioniert per clear.fi – damit will Acer vorrangig Geräte aus der eigenen Produktion untereinander koppeln. Auf der CeBIT stellt Acer im Bereich CeBIT life in Halle 19 aus.

Die Leistungsaufnahme beträgt laut Hersteller rund 49 Watt. [Update: Der relativ hohe Wert hängt mit dem CCFL-Backlight zusammen; viele Displays mit LED-Hinterleuchtung sind deutlich sparsamer.]

Im Datenblatt hatte Acer ausdrücklich Chrome OS erwähnt.

(Bild: Acer)

Leider verrät Acer bisher keine weiteren technischen Details – etwa in Bezug auf den eingesetzten Prozessor, die Ausstattung mit RAM und Massenspeicher sowie zur Umschaltung der angeschlossenen USB-Eingabegeräte zwischen All-in-One- und PC-Betrieb. [Update: Laut Acer Deutschland steckt im DX241H ein System-on-Chip mit ARM Cortex-A8. Beim Display-Vorgänger D241H (ohne X) ist auch ein USB-Upstream-Port vorhanden, der im normalen Monitor-Betriebsmodus die angeschlossenen USB-Geräte mit dem PC verbindet.

Der Vorgänger D241H kommt mit einer beigelegten Fernbedienung und spielt Medien auch von angeschlossenen USB-Massenspeichern ab. So dient er etwa als digitaler Bilderrahmen. Er bietet aber auch Widgets, die beispielsweise Wetterinformationen, einen Kalender oder News anzeigen.]

Acer und Intel gehören seit 2009 zu Googles Chrome-OS-Partnern. Erste Acer-Geräte mit Chrome OS, insbesondere Netbooks, waren eigentlich bereits 2010 erwartet worden. (ciw)