HTML5-Apps für iPhone und Android

Einen guten Einstieg in die Welt mobiler Web-Apps ist das neue Buch aus dem Franzis Verlag, in dem die Autoren auch die für den mobilen Bereich relevanten Neuerungen von HTML5 beschreiben.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Kay Glahn

Markus Spiering, Sven Haiges
HTML5-Apps für iPhone und Android

2010, Franzis Verlag
360 Seiten
€ 30
ISBN 978-3-645-60052-1

Entwickler mobiler Applikationen haben mit einer immer größeren Anzahl mobiler Plattformen zu kämpfen. Webapps haben sich als neues Mittel der Wahl für eine plattformübergreifende Entwicklung erwiesen. Markus Spiering und Sven Haiges beschreiben auf über 350 Seiten, wie man die neuen Funkionen von HTML5 nutzen kann, um für das iPhone und Android-Geräte zu entwickeln.

Das Buch beginnt mit einer Einführung in die mobilen Designprinzipien, die dem Leser die Besonderheiten mobiler Webseiten nahebringt. Vor allem gehen die Autoren auf die Charakteristiken des Webdesigns für das iPhone ein. Sie demonstrieren das anhand einer Beispiel-Webseite, die in eine für das iPhone optimierte Webseite umgewandelt wird, um ihr das typische Look & Feel des iPhone zu verpassen. In dem Zusammenhang kommen Frameworks wie iWebKit und jQTouch zur Sprache, die dem Entwickler die Anpassung der Webseite an die mobile Welt wesentlich vereinfachen. Eine Übersicht über den Zugriff auf Telefonfunktionen wie das Wählen einer Nummer, Versenden von SMS und E-Mail oder der Einbindung von Google Maps schließen das erste Kapitel ab.

Das zweite Kapitel beschäftigt sich speziell mit HTML5 in der mobilen Webentwicklung. Neben den Neuerungen und Änderungen in HTML5 erfolgt eine Gegenüberstellung mit HTML 4. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf dem neuen Canvas-Element in HTML5, das das programmatische Erstellen von Bitmaps erlaubt, aber auch andere APIs wie Audio und Video, Geolocation, Web Storage und Web SQL stellt das Buch detailliert vor. Danach erhält der Leser eine Einführung in das Konzept von Offline-Anwendungen, das die Nutzung mobiler Websites auch ohne ständige Internetverbindung erlaubt.

Im nächsten Kapitel erfährt man, wie sich native Anwendungen für das iPhone und Android auch ohne Objective-C und Java mit den Frameworks Titanium und PhoneGap entwickeln lassen. Vor allem für PhoneGap geben die Autoren eine detaillierte Installationsanleitung. Anhand einer Beispielanwendung wird die Arbeitsweise verdeutlicht.

Hat der Leser erst einmal seine erste eigene HTML5-App entwickelt, erfährt er im letzten Kapitel des Buchs, wie er sie veröffentlichen kann. Neben einer detaillierten Beschreibung der Distributionswege über iTunes und Android Market findet man alternative Vertriebswege von Webanwendungen und Android-Apps beschrieben.

Die Autoren bieten dem Leser einen guten Einstieg in die Welt mobiler Web-Apps und beschreiben vor allem auch die für den mobilen Bereich relevanten Neuerungen von HTML5. Das Buch eignet sich sowohl für Entwickler als auch für Webdesigner, die Erfahrung mit HTML, CSS und JavaScript haben und den Einstieg in die mobile Welt wagen wollen. (ane)