CTIA: Samsung Galaxy Tabs werden leichter und dünner als iPad 2

Samsung präsentiert zwei Android-Tablets mit 8,9 und 10,1 Zoll, die beide leichter und dünner als das iPad 2 sind. Auch gab es vage Informationen zu Preis und Verfügbarkeit.

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Zwei neue Tablets hat Samsung zum Auftakt der nordamerikanischen Mobilfunkmesse CTIA Wireless in Orlando präsentiert. Sie haben 8,9 respektive 10,1 Zoll große Displays, laufen mit einer Dual-Core-CPU mit 1 GHz unter Android 3.0 Honeycomb und sind 8,6 mm dick. "Das sind die dünnsten Großformat-Tablets am Markt", frohlockte Omar Khan, Chefstratege von Samsung, "Samsung wird nicht übertroffen werden." Tatsächlich ist das iPad 2 [Update: etwas dicker: 9 mm einen Hauch dicker: 8,8 mm.]

Galaxy Tab 8.9: dünner und deutlich leichter als das iPad 2, aber erst in ein paar Monaten verfügbar.

(Bild: Samsung)

[Update: Das Galaxy Tab 10.1 ist nicht das auf dem MWC gezeigten Modell] Es soll am 8. Juni ab 500 Dollar in den USA auf den Markt kommen (16-GByte-Variante ohne Mobilfunk). Die Vertriebspartner stehen noch nicht fest. Es wiegt 595 Gramm (und damit knapp weniger als das iPad 2), stellt 1280 × 800 Pixel dar und verfügt über einen 6800-mAh-Akku, der das Gerät bis zu 10 Stunden lang betreiben soll. Videos (bis 1080p) werden in den Formaten MPEG4/H263/H264,Divx/Xvid ruckelfrei wiedergegeben, auch Flash 10.2 wird unterstützt. Zwei Lautsprecher sollen für guten Sound sorgen. Zwei Kamers sind eingebaut, vorne mit zwei, hinten mit drei MP, Autofokus und LED-Licht. Letztere kann auch Videos mit 720p-Auflösung aufnehmen. Gyroskop, Beschleunigungssensor, digitaler Kompass und Umgebungslicht-Sensor sind auch dabei.

Als User Interface kommt Samsungs eigenes Touchwiz UX in der neuen Version 4.0 zum Einsatz. Dabei werden im Social Hub Nachrichten von E-Mail-, Facebook-, Myspace- und Twitter-Konten sowie gegebenenfalls SMS vermischt angezeigt. Für Nutzer in den USA wird es einen Media Hub geben, von dem DRM-geschützte Videos und Musikdateien bezogen werden können, die dann auf maximal fünf kompatiblen Geräten genutzt werden dürfen. Der Readers Hub stellt Bücher, Zeitschriften und Zeitungen als e-books zur Lektüre bereit. Im Gerät sind 16, 32 oder 64 GByte Speicher eingebaut, weitere 32 GByte können per microSD-Karte hinzugefügt werden.

Für Bussinesskunden bietet Samsung die Einbindung von Business Object Explorer (SAP), Exchange ActiveSync (Microsoft) und Sybase Afaria (zur zentralen Kontrolle aller Tablets in einem Unternehmen). Auch Ciscos AnyConnect VPN, Quick Office sowie die Möglichkeit zur Verschlüsselung der am Gerät gespeicherten Daten sind mit dabei.

Online geht der Galaxy Tab 10.1 über WLAN (802.11n Dualband) und Bluetooth 2.1+EDR, auch eine um Mobilfunk erweiterte Quadband-Version für GPRS/EDGE und HSPA+ (max. 21 MBit/s) soll kommen. Es können die GSM-Frequenzen 850, 900, 1800 und 1900 MHz sowie die UMTS-Wellen auf 850, 900, 1900 und 2100 MHz genutzt werden. Die in den USA und Japan anzutreffenden UMTS-Netze auf 1700 MHz bleiben damit außen vor.

Der im Wesentlichen gleichartige Galaxy Tab 8.9 bietet bei kleinerem Bildschirm die gleiche Auflösung. Er ist um ein Achtel Kilo leichter (470 g) und mit vergleichbarer Speicherausstattung jeweils 30 Dollar günstiger. Bluetooth 3.0 wird unterstützt, der 6000-mAh-Akku soll die Darstellung von Videos bis zu zehn Stunden lang ermöglichen. Der Verkaufsbeginn in den Vereinigten Staaten ist für den Frühsommer angesetzt.

Einen ausführlichen Test des Apple iPad 2 im Vergleich zum Motorla Xoom finden Sie in c't 8/11, ab nächsten Montag am Kiosk. (jow)