Mac OS X Lion verlernt Samba

Apple verabschiedet sich für in der kommenden OS-X-Version vom Open-Source-Projekt Samba und entwickelt eine eigene SMB/CFIS-Implementierung.

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Von
  • Markus Stöbe

Mac OS X 10.7 bekommt eine neue SMB-Implementierung. Statt wie bisher auf das Open-Source-Projekt Samba zu setzen, entwickelt Cupertino nun eine eigene Lösung. Grund hierfür mag die Änderung der Samba-Lizenz sein, die den Einsatz in kommerziellen Produkten einschränkt.

Zu erkennen ist das bereits in der aktuellen Preview-Version von OS X Lion. In der Server-Variante hat sich Apple bereits als Autor des SMB-Daemon vermerkt, der zudem bislang weniger Kommandozeilen-Optionen anbietet als das Open-Source-Pendant. Die Software ist anscheinend noch nicht fertig und noch ist unklar, welche Änderungen Apple genau vornehmen wird.

Die Funktion, OS X zu einem NT-Domain-Controller zu machen, wird aber wohl auf der Strecke bleiben. Statt dessen wird Apple vermutlich nur das modernere Active Directory unterstützen, was in der Preview-Version noch nicht funktionierte. Wer trotzdem auf den veralteten NT-Verzeichnisdienst angewiesen ist, wird sich Samba später vermutlich selbst installieren müssen. (mst)