Axel Springer steigert Umsatz

Dank eines kräftigen Wachstums im digitalen und internationalen Geschäft hat der Medienkonzern im vergangenen Quartal seinen Umsatz deutlich gesteigert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 67 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Der Medienkonzern Axel Springer hat im ersten Quartal seinen Umsatz deutlich und den Gewinn leicht gesteigert. Die Schwäche im deutschen Zeitungsmarkt wurde mit einem kräftigen Wachstum im digitalen und internationalen Geschäft mehr als wettgemacht. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte (PDF-Datei), legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal auch dank Übernahmen um 11,0 Prozent auf 736,7 Millionen Euro zu.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in den ersten drei Monaten um 6,5 Prozent auf 126,9 Millionen Euro. Unterm Strich stand mit 63,0 Millionen Euro Konzernüberschuss nur ein geringes Plus (Vorjahr 62,3 Millionen Euro).

Der Umsatz der Sparte "Digitale Medien" wuchs im Vorjahresvergleich um 26 Prozent auf 202 Millionen Euro, das EBITDA um 94 Prozent auf 25,8 Millionen Euro. Der größte Geschäftsbereich, die nationalen Zeitungen, verzeichneten hingegen einen Umsatzrückgang von 3,3 Prozent auf 280 Millionen Euro; das EBITDA schrumpfe hier um fast 20 Prozent auf 62 Millionen Euro. Die Auflage des Boulevardblatts "Bild" schrumpfte im Vorjahresvergleich um 5,5 Prozent auf 2,85 Millionen. Auch die Auflagen anderer Titel des Medienkonzerns wie des Hamburger Abendblatts oder der Berliner Morgenpost gingen zurück. Dabei konnte das Unternehmen die Vertriebserlöse unter anderem dank Preiserhöhungen bei der Welt und der Berliner Morgenpost leicht steigern. Die Werbeeinnahmen gingen jedoch stark zurück.

In diesem Jahr peilt Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner beim Umsatz weiter ein Plus im einstelligen Prozentbereich an. Der operative Gewinn soll etwas stärker steigen. Hier erwartet der Konzern ein niedriges zweistelliges Plus.

Döpfner erwartet laut Mitteilung, dass die digitalen und internationalen Aktivitäten innerhalb des Konzerns weiter an Gewicht gewinnen. Wegen des Ausbaus des Osteuropa-Geschäfts und der Expansion der digitalen Aktivitäten im Ausland sprang der Auslandsumsatz über die Marke von 30 Prozent. ()