Japan und China wollen bei 4G-Mobilfunk kooperieren

Den Mobilfunk der vierten Generation (4G), also praktisch den Nachfolger des bislang noch nicht so recht in Fahrt gekommenen UMTS, wollen Japan und China gemeinsam voranbringen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Den Mobilfunk der vierten Generation (4G), also den Nachfolger des bislang noch nicht so recht in Fahrt gekommenen UMTS, wollen Japan und China gemeinsam voranbringen. Die Regierungen der beiden Staaten haben Pläne vereinbart, gemeinsam an 4G-Technik zu arbeiten, berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun: Vertreter Japans und Chinas wollen am Freitag eine entsprechende Übereinkunft unterzeichnen. Die Zusammenarbeit soll Forschung und Entwicklung umfassen, zielt aber auch auf die Durchsetzung weltweiter 4G-Standards.

Die beiden Staaten erwarten, dass sie durch das japanische Know-how bei Handy-Techniken und den riesigen chinesischen Mobilfunkmarkt eine führende Rolle bei 4G-Techniken und -Geräten einnehmen können. Auch möchten die japanischen Handy-Hersteller gegenüber der europäischen Konkurrenz in China aufholen: Auf dem weltweit größten Mobilfunkmarkt haben sie nur einen Marktanteil von wenigen Prozent.

Mit 4G-Mobilfunk hoffen Gerätehersteller und Mobilfunkbetreiber auf eine deutliche Steigerung der Datenraten auch bei tatsächlich mobilem Einsatz: NTT DoCoMo erreichte Ende Juni eine Datenrate von 1 GBit/s über eine Entfernung von 400 Metern, wobei sich der Empfänger mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h bewegte. Der kommerzielle Einsatz von 4G-Mobilfunk ist für 2009/2010 vorgesehen.

Zu 4G-Mobilfunktechniken und Mobilfunk nach UMTS siehe auch: (jk)