Verkauf an Microsoft ist laut Nokia nur ein Gerücht

Nachdem Nokia seine Geschäftsprognosen nach unten korrigierte, kamen Spekulationen um eine Übernahme durch Microsoft auf – alles haltlose Gerüchte, sagt Nokia

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Von
  • dpa

Der angeschlagene Handyhersteller Nokia steht nach Angaben des Unternehmens nicht zum Verkauf. "Solche Gerüchte entbehren jeglicher Basis", sagte Nokia-Chef Stephen Elop am Mittwoch (Ortszeit) auf der Technologiekonferenz D9 in der Nähe von Los Angeles. Der finnische Konzern hatte am vergangenen Dienstag seine Geschäftsprognosen weiter nach unten korrigieren müssen. Danach machten Spekulationen die Runde, Microsoft wolle das Hardware-Geschäft von Nokia oder das komplette Unternehmen übernehmen.

Elop verteidigte auf der D9 seine Entscheidung, mit Microsoft eine strategische Partnerschaft im Smartphone-Segment einzugehen. Der weltgrößte Software-Konzern werde Nokia bei der Verwendung des Microsoft-Betriebssystems Windows Phone größere Freiheiten einräumen als anderen Partnern wie HTC oder Samsung, die auch das Google-Betriebssystem Android für ihre Smartphones verwenden. Die ersten Geräte mit Windows Phone 7 von Nokia seien noch in diesem Jahr zu erwarten.

Trotz des strategischen Wechsels auf das Microsoft-System sieht Elop die bislang von Nokia verwendete Symbian-Plattform nicht vor dem Aus. Symbian sei besser als abgespeckte Android-Versionen, die auf Mobiltelefonen für Schwellenländer wie Indien zu finden seien, sagte Elop in einem Interview. Nokia werde Absatzprobleme in China in kurzer Zeit mit geeigneten Gegenmaßnahmen adressieren können. ()