MPEG LA bietet DRM-Patent-Portfolio für mobilen Content an

Inhaber von Patenten, die für den Kopierschutz von mobilen digitalen Inhalten wichtig sind, sind dem Aufruf des Konsortiums MPEG Licensing Administration gefolgt.

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ContentGuard, Matsushita, Philips, Intertrust Technologies und Sony sind dem Aufruf der MPEG Licensing Administration (MPEG LA) gefolgt und haben ihre Patente zum Schutz von digitalen Inhalten in ein gemeinsames Patent-Portfolio eingebracht. Hersteller, die diese Patente seit dem 1. Januar 2004 nutzen, die der Spezifikation OMA DRM 1.0 und teilweise auch 2.0 entsprechen, zahlen ab dem 1. Januar 2005 je Endgerät 1 US-Dollar und Content-Anbieter 1 Prozent des Preises jeder Übertragung eines geschützten Inhaltes, teilt die MPEG LA mit (PDF).

MPEG LA bezeichnet sich als Marktführer bei der "One-Stop-Lizenzierung von Standardpatenten". Dabei handelt es sich um ein Konsortium aus verschiedenen, an der MPEG-2-Entwicklung beteiligten IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen, das diverse Patente verwaltet, die Teil des Multimedia-Komprimierungsstandard MPEG-2 sind. Im September 2004 hat MPEG LA Firmen aufgerufen, auch Patente, die den Spezifikation von OMA DRM 2.0 entsprechen, einzubringen. Im März will das Konsortium Ergebnisse des Aufrufs vorweisen.

Das Patent-Portfolio bekommt vor dem Hintergrund Bedeutung, dass auch Anbieter von mobilen Inhalten zunehmend ihre digitalen Produke schützen wollen. MPEG LA hat im Dezember auch einen "Call for Patents" (PDF) an alle Unternehmen gerichtet, die Patente besitzen, die im Zusammenhang mit DVB-H (Digital Video Broadcasting -- Handheld) wichtig sind. Für das digitale Fernsehen nach DVB-T, das bereits in weiten Gebieten Deutschlands gesendet wird, gibt es bei MPEG LA schon ein Lizenzierungsprogramm. (anw)