Weltweiter Handy-Absatz nähert sich der Milliarden-Grenze

Die Marktforscher von Gartner sagen den Handyherstellern ein starkes Jahr 2006 voraus und rechnen mit einem Absatzanstieg auf 960 Millionen Mobilfunkgeräte gegenüber 816 Millionen Stück im Vorjahr.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Die Marktforscher von Gartner haben nach einem starken Anstieg des weltweiten Handyabsatzes ihre Jahresprognose aufgestockt. Sie erwarten für 2006 nunmehr einen Absatz von 960 Millionen Handys, nachdem die Branche im vergangenen Jahr einer Erhebung von Gartner zufolge 816,6 Millionen Handys verkauft hatte. Im ersten Quartal 2006 stieg der Absatz nach Berechnungen des US-Instituts um 23,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf weltweit 224 Millionen Handys. IDC hatte für diesen Zeitraum mit 226,7 Millionen Handys einen vergleichbaren Wert ermittelt.

"Während sich der Austausch von alten Geräten durch neue in den weiter entwickelten Märkten wie Westeuropa und Nordamerika bisher kaum verlangsamt, haben starke Verkäufe in Japan und anderen asiatischen Ländern zu einem guten Start ins Jahr beigetragen", sagte Gartner-Analystin Carolina Milanesi laut dpa: "Dieser starke Start deutet auf ein starkes Gesamtjahr hin." Handy-Weltmarktführer Nokia hatte Ende März mit einer Absatzprognose von 914 Millionen Handys die Entwicklung des Gesamtmarkts 2006 etwas zurückhaltender eingeschätzt als Gartner.

Marktführer blieb weiterhin der finnische Handybauer Nokia mit 34 Prozent Marktanteil im ersten Quartal, gefolgt von Motorola mit 20,3 Prozent. Auf beide Unternehmen zusammen entfällt damit mehr als die Hälfte des weltweiten Handy-Absatzes. Motorola erreichte den höchsten Marktanteil seit dem Beginn der regelmäßigen Branchenbeobachtung von Gartner im Jahr 2001. Der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung kam mit einem Marktanteil von 12,5 Prozent auf den dritten Platz, gefolgt von LG mit 6,5 Prozent Marktanteil, Sony Ericsson (6,1 Prozent) und BenQ Mobile (3,5 Prozent). (ssu)