Samsungs Gewinn sinkt um 18 Prozent

Während der südkoreanische Konzern Erfolge mit seinen Smartphones vorweisen kann, drücken niedrige Margen bei Halbleiterprodukten und Display-Panels den Gewinn.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der südkoreanische Konzern Samsung Electronics konnte zwar im vergangenen Quartal seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um 4 Prozent auf 39,44 Billionen Won (26,19 Mrd. Euro) steigern, der Nettogewinn ließ aber um 18 Prozent auf 3,51 Billionen Won nach. Als Grund für den Gewinnrückgang geben die Koreaner in einer Mitteilung sinkende Margen wegen geschrumpfter Nachfrage nach Halbleiterprodukten und Display-Panels an.

Die Halbleitersparte setzte mit 9,16 Billionen Won 4 Prozent weniger um als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der operative Gewinn ging von 2,94 Milliarden auf 1,64 Milliarden Won zurück. Der Umsatz im Geschäft mit Speichern schrumpfte um 12 Prozent auf 5,89 Billionen Won, insbesondere wegen nachlassender Nachfrage nach DRAM. Für das laufende Quartal rechnet Samsung zwar mit einer üblicherweise zu der Jahreszeit anziehenden Nachfrage nach PCs und damit auch Speicherchips, befürchtet aber auch, dass die PC-Hersteller noch viele Speicher zum Verbauen auf Lager haben, sodass sich die Nachfrage nicht auf den Umsatz auswirken könnte.

Das Display-Panel-Geschäft verzeichnete einen Umsatzrückgang von 9 Prozent auf 7,1 Billionen Won. Unterm Strich stand ein operativer Verlust von 210 Milliarden Won. Hier litt Samsung insbesondere unter dem Preisverfall bei größeren Panels für Fernseher. Die Sparte Digital Media & Appliances unter anderem mit Flachbildfernsehern setzte 14,1 Billionen Won um. Der operative Gewinn stieg um 100 Milliarden auf 510 Milliarden Won.

Gut liefen die Geschäfte der Sparte Mobile Communications. Hier steigerte Samsung seinen Umsatz um 45 Prozent auf 11,7 Billionen Won. Hier hebt das Unternehmen sein neues "Flaggschiff" hervor, das Smartphone Galaxy SII, das sich gut verkauft habe. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Samsung damit, dass die Nachfrage nach Mobiltelefonen um 15 Prozent ansteigen werde, vor allem getrieben durch den Wunsch der Verbraucher, ihr "einfaches" Handy gegen ein Smartphone einzutauschen. (anw)