Twitter baut Werbeplatz-Vermarktung aus

Der Mikroblogging-Anbieter zeigt nun so genannte promoted Tweets nun auch außerhalb von Suchergebnislisten. Außerdem arbeitet er an einer Kennzeichnung für Tweets mit Links zu jugendgefährdenden Inhalten.

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Der US-amerikanische Mikroblogging-Anbieter Twitter hat angefangen, die von Werbekunden bezahlten so genannten Promoted Tweets auch außerhalb von Suchergebnislisten zu platzieren. Damit baut er die im April 2010 eingeführte Werbeplatz-Vermarktung aus; und zwar in den nächsten Wochen erst einmal testweise mit Partnerunternehmen wie Microsoft, Red Bull, Groupon, Dell, Gatorade und Starbucks.

Die Werbe-Tweets der Unternehmen werden als solche gekennzeichnet und nur jenen Nutzern angezeigt, die diesen Unternehmen auch folgen. Wenn sie sich auf Twitter einloggen, wird ihnen der promoted Tweet ganz oben auf ihrer "Timeline" angezeigt. Wenn neue Tweets eintrudeln, rutscht der Werbe-Tweet so wie alle anderen in der Timeline nach unten, heißt es in einer Ankündigung im Twitter-Weblog.

Twitter plant außerdem, Tweets besonders zu kennzeichnen, wenn sie Links zu jugendgefährdenden Inhalten enthalten. Der Twitter-Entwickler Taylor Singletary teilte in einem Eintrag im Firmenblog mit, dass den Nutzern die Möglichkeit gegeben werde, auf "möglicherweise sensible Inhalte" hinzuweisen. Die Twitter-API wurde bereits um einen entsprechenden Eintrag erweitert. Schon jetzt sehen die Bestimmungen von Twitter vor, dass rechtswidrige Inhalte von der Seite entfernt werden. Auch kann das Nutzerkonto dann gesperrt werden. (anw)