AMD plant Single-Chip-SoC für Tablets und Billig-Notebooks

Der 2012 erwartete Nachfolger der Atom-Konkurrenten AMD C-50 und E-350 könnte mit eingebautem "Chipsatz" inklusive USB 3.0 kommen.

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Mit den von TSMC gefertigten 40-Nanometer-Prozessoren C-50 (Ontario/9 Watt TDP) und E-350 (Zacate/18 Watt) konnte AMD erfolgreich gegen Intels Atom-Serie punkten – nicht nur bei Netbooks, billigen Notebooks und Desktop-PCs, sondern auch bei dem ein oder anderen Tablet. 2012, das hat AMD schon lange angekündigt, stehen 28-Nanometer-Nachfolger von Ontario und Zacate auf dem Programm: Wichita und Krishna. Darin werden nicht nur mehr der sparsamen Bobcat-Kerne stecken – nämlich bei annähernd gleicher Leistungsaufnahme bis zu vier statt zwei –, sondern nach Informationen der türkischen Webseite donanimhaber.com auch Southbridge-Funktionen.

Damit würde AMD gegen die dann vermutlich aktuelle 32-nm-Atom-Platform Cedar Trail punkten: Hier ist außer dem Cedarview-Prozessor – vermutlich Atom N2800, D2700 und andere – nämlich weiterhin noch ein Chipsatz-Baustein nötig, wahrscheinlich wohl der Anfang 2010 vorgestellte NM10. Allerdings plant Intel auch weitere System-on-Chip-(SoC-)Versionen des Atom.

Laut donanimhaber.com werden die kommenden Wichitas/Krishnas einen Funktionsblock namens Yuba enthalten, der mit den aktuellen Hudson-Chips (A50M, A75, A55 etc.) verwandt ist und die üblichen Schnittstellen wie PCI Express, Serial ATA, HD Audio, USB 2.0 und sogar USB 3.0 bereitstellt.

Zudem ist von einer 20-prozentigen Performance-Steigerung der CPU-Kerne die Rede. Ob sich das auf einen Vergleich pro Kern bei gleicher Taktfrequenz bezieht oder auf den Vergleich von vier langsamer getakteten Kernen mit einem aktuellen Dual-Core-Chip, bleibt aber offen. Der aktuelle C-50 mit 9 Watt TDP erreicht lediglich 1 GHz, der E-350 mit 18 Watt hingegen 1,6 GHz. Letzterer enthält aber auch eine kräftigere Grafikeinheit (Radeon HD 6310 statt 6250). (ciw)