Kommunikation auf der Beziehungsebene

Die Kommunikation in einem Unternehmen ist die Basis einer erfolgreichen Zusammenarbeit: Per Mail, Telefon oder in Meetings werden Informationen ausgetauscht, Aufgaben verteilt, Arbeiten delegiert. Die Botschaften betreffen die Sache, persönliche Sympathien spielen keine Rolle. Oder? So ist es leider nicht. Denn Gefühle sind immer mit im Spiel.

Unsere Kommunikation umfasst auch immer die Beziehungsebene. Denn der Inhalt einer Information die wir aussenden, besteht nicht nur aus dem gesprochenen oder geschriebenen Wort, sondern eben auch aus Emotionen. Ob diese positiv oder negativ sind, hängt vor allem davon ab, in welcher emotionalen Beziehung die Kommunikationspartner zueinander stehen.

Deshalb ist das gute Betriebsklima in einem Unternehmen so wichtig. Deshalb schreiben viele Firmen den respektvollen Umgang miteinander sogar vor. Wenn die Arbeit erfolgreich erledigt werden soll und die Mitarbeiter stets motiviert sein sollen, dann spielen auch die zwischenmenschlichen Kontakte im Tagesgeschäft eine wichtige Rolle.

Als Chef sollten Sie deshalb die zwischenmenschliche Kommunikation bewusst fördern. Ärgern Sie sich nicht darüber, das Meyer und Müller mal wieder gackernd in der Küche stehen und quasseln statt zu arbeiten. Stellen sie sich lieber dazu! Besuchen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig an ihrem Arbeitsplatz, zeigen Sie Interesse an der Tätigkeit, plaudern Sie auch mal ein wenig über Privates. Damit schaffen Sie ohne großen Aufwand eine offene Arbeitsatmosphäre.

Aber: Natürlich sollte die private Kommunikation sich in bestimmten Grenzen halten. Sonst wird in ihrem Betrieb nur noch geratscht und nicht mehr gearbeitet. Um klare Grenzen zu ziehen und dennoch das positive Miteinander zu fördern, können Sie beispielsweise einmal in der Woche eine offizielle "Happy Hour" einführen und etwa am Freitag kurz vor Feierabend die Kollegen in gelöster Stimmung zusammenbringen. (Marzena Sicking) / (map)
(masi)