Autonomy-Aktionäre zeigen grünes Licht für Übernahme durch HP

Inhaber von mehr als 75 Prozent der Aktien des Software-Unternehmens haben der Übernahme durch HP zugestimmt. Damit hat der IT-Konzern alle Hürden ausgeräumt.

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Der IT-Konzern HP hat freie Bahn für die Übernahme des britischen Software-Herstellers Autonomy. Bis zum gestrigen Ende der Annahmefrist haben Inhaber von 213 Millionen Autonomy-Aktien oder 87,34 Prozent der Anteile der Übernahme zugestimmt, teilte HP mit. Erforderlich waren mindestens 75 Prozent. HP hat damit nach eigenen Angaben alle Voraussetzungen für die Übernahme erfüllt.

HP hatte die Frist bis zum 3. Oktober verlängert, nachdem sich die Autonomy-Aktionäre im September zögerlich gezeigt hatten. Der IT-Konzern zahlt 25,50 Pfund je Aktie, also einen Aufschlag von 79 Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden des Geschäfts. Insgesamt zahlt HP 7,8 Milliarden Pfund (9,1 Milliarden Euro). Autonomy soll unter dem Dach von HP eigenständig operieren. Gründer und CEO Mike Lynch soll das Unternehmen weiterhin leiten.

Die Übernahme von Autonomy ist Teil der im August vom ehemaligen HP-Chef Léo Apotheker ausgegebenen Strategie, das PC-Geschäft zu überdenken und mehr auf Software und Cloud Computing zu setzen. Im September ersetzte HP Apotheker durch die ehemalige eBay-Chefin Meg Whitman, die aber die Strategie beibehielt. (anw)