WebGL beschleunigt Google Maps

Eine experimentelle Version des Kartendienstes Google Maps nutzt WebGL für das schnelle Anzeigen und rotieren dreidimensionaler Ansichten.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Nutzer eines aktuellen Chrome-Browsers oder einer Beta des Firefox können eine aufgepeppte Version von Google Maps mit WebGL ausprobieren – geeignete Hardware vorausgesetzt. Die Software erlaubt fließende Übergänge zwischen 2- und 3-dimensionalen Satellitenansichten, der Perspektivwechsel durch Drehen erfolgt scheinbar ohne Verzögerung und ohne kompletten Bildneuaufbau.

MapsGL verwendet ein anderes Kontrollelement (oben links) zum Rotieren der Ansicht. Abgesehen davon unterscheidet es sich nur im Tempo von der klassischen Variante.

Ein kurzer Test mit Chrome 14 auf einem iMac mit einer ATI-Grafikkarte Radeon HD 4670 zeigte messbare Tempounterschiede. So lud Google Maps beim fünfmaligen Zoomen von der Voreinstellung bis auf Streetview-Ansicht des römischen Kolosseums 3,1 MByte in gut 25 Sekunden. Die WebGL-Variante brauchte nur knapp 15 Sekunden für 1,7 MByte Daten. Noch deutlicher fällt der Unterschied beim Drehen aus: Während die WebGL-Version 300 KByte in 14 Sekunden beschaffte, um die Ansicht komplett um den Mittelpunkt zu drehen, lädt das klassische Maps dafür 1,7 MByte in 21 Sekunden.

Die "MapsGL"-Variante ist unter maps.google.com/gl zugänglich, eine Kurzanleitung führt online in die neuen Funktionen und ihre Benutzung ein. (ck)