Firefox bald nur noch für OS X ab Version 10.6?

Mozilla-Entwickler sind uneins darüber, ob sich der Aufwand lohnt, Firefox auf dem 4 Jahre alten OS X 10.5 am Laufen zu halten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Markus Stöbe

Unter Mozilla-Entwicklern gibt es derzeit Diskussionen darüber, ob man den Browser Firefox auch im kommenden Jahr noch für OS X 10.5 (Leopard) anbieten soll. Das Entwicklerteam sieht den Aufwand angesichts der schwindenden Zahl von Leopard-Nutzern nicht mehr gerechtfertigt.

Mac OS X 10.5 und Firefox sind möglicherweise ab 2012 kein Team mehr – zumindest nicht in der aktuellen Version.

Insgesamt nutzen laut Mozilla-Entwickler Josh Aas etwa 6,6 Prozent aller Firefox-Nutzer einen Mac. Rund ein Viertel von Ihnen nutzt den Browser mit OS X 10.5, allerdings nicht in der aktuellen Version. Firefox 7 läuft nur auf 20 Prozent der Leopard-Installationen – Tendenz fallend. Rechnet man das bis zum Sommer nächsten Jahres hoch, könnte der Anteil auf weniger als 10 Prozent schrumpfen.

Probleme beim Support machten vor allem neue Web-Standards wie WebGL, die nicht in Leopard umgesetzt sind. Auch neu entdeckte Sicherheitslücken gäben Anlass zur Sorge, denn Apple hat den Support für das 4 Jahre alte Betriebssystem ebenfalls eingestellt. Updates gibt es nur noch für OS X 10.6 und 10.7. Selbst Apples Browser Safari mag in aktueller Fassung nicht mehr auf der alten OS-Version starten.

Noch ist aber nichts entschieden. Ein Teil der Entwickler spricht sich für die Weiterentwicklung aus. Sollte die aktuelle Version von Firefox in Zukunft tatsächlich OS X 10.6 oder höher fordern, müssten sich die Leopard-Anwender nach einer Alternative umschauen. Derzeit wären dann Opera und Chrome die letzten Browser, die auch auf Leopard in aktueller Fassung laufen, angesichts der wachsenden Popularität des Google-Browsers sicherlich auch ein Grund, sich weiter um die Oldtimer zu bemühen. (mst)