Gewinneinbruch bei Ericsson

Im Schlussquartal 2011 musste Ericsson einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen, aber der Umsatz blieb konstant. Das gesamte Geschäftsjahr dagegen brachte den Schweden einen Umsatz- und Gewinnzuwachs.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das schwedische Telekommunikationsunternehmen Ericsson hat im Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Den am Mittwoch vorgelegten Geschäftszahlen (PDF-Datei) zufolge sank der Nettogewinn des Unternehmens im vierten Quartal um 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr und betrug nur noch 1,5 Milliarden Kronen (170 Mio. Euro). Ende 2010 hatte der Gewinn noch bei 4,4 Milliarden Kronen gelegen (500 Mio Euro). Beim Umsatz konnte das Unternehmen mit 63,7 Milliarden Kronen (7,2 Mrd. Euro) gegenüber 62,8 Milliarden Kronen (7,1 Mrd. Euro) im vierten Quartal 2010 sogar einen leichtes Plus von 1 Prozent verzeichnen.

Der Hauptgrund für den massiven Einbruch beim Gewinn waren laut Unternehmenschef Hans Vestberg überraschend schlechte Geschäftsergebnisse in Nordamerika und Russland. Dort sei man nach einer Zeit großer Investitionen in schnellere Mobilfunknetze nun deutlich zurückhaltender. Belastet wurde das Ergebnis außerdem durch die hohen Verluste des Tochterunternehmen Sony Ericsson, das jetzt komplett an Sony gehen wird.

Gerechnet auf das ganze Jahr konnte Ericsson einen Gewinnzuwachs von 12 Prozent auf jetzt 12,6 Milliarden Kronen (1,4 Mrd. Euro) verzeichnen. Auch um 12 Prozent stieg der Umsatz im Jahresverlauf auf nun 226,9 Milliarden Schwedische Kronen (25,7 Mrd. Euro). (mho)