Deutsche Verlage planen eigene Schulbuchplattform

Der Verband Bildungsmedien will im kommenden Monat eine lokale Alternative zu Apples Bildungsinitiative vorstellen.

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27 deutsche Schulbuchverlage planen eine eigene Plattform für digitale Schulbücher. In einer Pressemitteilung erklärt der Verband Bildungsmedien, in dem die wichtigsten Anbieter versammelt sind, zur Didacta-Messe in Hannover ab dem 14. Februar eine verlagsübergreifende Lösung vorstellen zu wollen.

Fertig ist das Angebot, das explizit als Alternative zu Apples neuer Schulbuchinitiative positioniert werden soll, allerdings noch nicht. So ist auf der Didacta zunächst nur eine "Preview-Version" zu sehen. Geplant sei eine offene Lösung, mit der Schulen, Lehrkräfte und Schüler "Bücher verschiedener Verlage in einem Regal verwalten, lesen und nutzen können", so der Verband Bildungsmedien. Dies sei on- wie offline möglich.

Als Marktstart peilen die Verlage den Schuljahresbeginn 2012/13 an. Die Plattform sei "herstellerneutral" geplant und "auf allen Betriebssystemen und Endgeräten" lauffähig, so der Verband Bildungsmedien in der Mitteilung. Die Verlage wollen ihr Angebot zudem vom ULD Schleswig-Holstein mit einem Datenschutz-Gütesiegel ausstatten lassen.

Mehr zu dem Vorhaben und zu Apples Bildungsinitiative bringt c't 4/12, ab 30. Januar im Handel. (bsc)