IBM setzt auf Car Sharing und neue Batterietechnologien

IBM setzt auf Car Sharing und neue Batterietechnologien

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  • ggo

Die Metropolen in China werden aus Sicht der IBM-Deutschland-Chefin Martina Koederitz auch die Zukunft des Autofahrens in Deutschland entscheidend mitbestimmen. "Diese Mega-Citys werden ein Trendsetter sein. In solchen Städten kann künftig gar nicht mehr jeder ein eigenes Auto haben, selbst wenn er sich das leisten könnte", sagte die Managerin am Dienstagabend bei einer Veranstaltung des Wirtschaftspresse-Clubs Stuttgart.

In China leben gut 1,3 Milliarden Menschen. Das Fortkommen mit dem Auto ist schon heute in Großstädten wie Shanghai oft ein Problem. Die Idee des Carsharings steht daher auch in Asien im Fokus – nicht nur Elektroautos. Koederitz sagte, dass IBM bei diesen Zukunftsthemen an vorderster Front mitmischen wolle. So seien Computerprogramme im Carsharing ein Schlüssel für das intelligente Verwalten und Bereitstellen der Autos. Außerdem dürfte Software eine zentrale Bedeutung beim Management künftiger dezentraler Energiesysteme haben.

Der IBM-Konzern treibt Koederitz zufolge auch seine Forschungen an einem Lithium-Luft-Akku voran, der einmal die aus Handys bekannten Lithium-Ionen-Akkus ablösen könnte. Probleme bereiten bekanntlich noch die Reichweite, die Ladezeiten und der hohe Preis. Lithium-Luft-Batterien versprechen eine deutlich höhere Energiedichte und somit mehr Reichweite in Relation zum Batteriegewicht.

Details zum Stand der IBM-Forschungen am Lithium-Luft-Akku wollte Koederitz nicht nennen. Es gebe Partner bei der Entwicklung. Über Fragen wie etwa Vermarktungsziele sei noch lange nicht entschieden. Es handele sich bisher um Grundlagenforschung mit offenem Ergebnis. (dpa) (ggo)