Rechtsstreit um iPhone-4-Antennenproblem beigelegt

Der Zivilprozess um die Probleme mit der Mobilfunk-Antenne von Apples iPhone 4 ist mit einem Vergleich zu Ende gegangen: Käufer sollen 15 US-Dollar oder wahlweise einen Gummirahmen (Bumper) erhalten. Die Entscheidung gilt jedoch nur für US-Kunden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 256 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rudolf Opitz

Einer Meldung des Online-News-Dienstes CNET zufolge ist der seit 2010 laufende Zivilprozess über die fehlerhaft designte Antenne des iPhone 4 mit einem Vergleich beigelegt worden. Die vorläufige Übereinkunft besagt, dass US-Kunden von Apple entweder 15 US-Dollar als Entschädigung enthalten sollen oder einen Bumper. Dieser Schutz aus Kautschuk isoliert den als Antenne dienenden Metallrahmen des Smartphones. Bisher hat Apple sich zu dieser Entscheidung noch nicht geäußert.

Beim im Sommer 2010 auf den Markt gekommenen iPhone 4 hatte der Hersteller den Rahmen in Segmente aufgeteilt und diese als Antennen für Mobilfunk, WLAN und Bluetooth genutzt. Wenn man diese Segmentgrenzen beim Telefonieren berührt, verschlechtert sich die Funkverbindung bis hin zum Verbindungsabbruch. Schon nach Bekanntwerden des Problems verteilte Apple kostenlose Bumper, begrenzte die Aktion aber auf die "early adopter" – Kunden, die das iPhone vor dem 30. September 2010 erworben hatten

Mehrere Käufer hatten Zivilklagen gegen den Hersteller angestrengt; der nun zu Ende gegangene Prozess fasste 18 Einzelklagen zusammen. Ira Rothken, der Vertreter mehrerer Nebenkläger und derzeitiger Anwalt von Megaupload, nannte die Entscheidung fair, hinreichend und annehmbar und bezeichnete die Wahlmöglichkeit der Kunden als verhältnismäßig.

In den kommenden Wochen soll unter www.iPhone4Settlement.com eine Website online gehen, auf der betroffene US-Kunden ihre Ansprüche anmelden können. Registrierte Käufer sollen zudem bis zum 30. April 2012 per E-Mail unterrichtet werden. Diese haben dann 120 Tage lang Zeit, sich zu melden. (rop)