iPad-Hersteller Foxconn erhöht Löhne

Zum dritten Mal seit 2010 hat der der chinesische Auftragsfertiger Foxconn die Gehälter seiner Mitarbeiter in Shenzhen erhöht. Die Firma stellt unter anderem iPhones und iPads für Apple her.

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Von
  • Christian Kirsch

Einem Bericht von Reuters zufolge hat Foxconn in seinem Werk in Shenzhen die Löhne erhöht. Ein Anfänger erhalte nun rund 1800 Yuan pro Monat (circa 217 Euro); nach dem Bestehen einer Prüfung steige das Gehalt auf 2200 Yuan (265 Euro). 2010 habe dieser Betrag laut Foxconn noch bei 900 Yuan gelegen.

Durch die jetzige Erhöhung steigen die Einkommen der Mitarbeiter in Shenzhen um 16 bis 25 Prozent. Sie liegen über dem vor kurzem angehobenen Mindestlohn, der in der Region 1500 Yuan pro Monat beträgt. Im März 2011 hatte das Unternehmen angekündigt, 200.000 Arbeitsplätze von Shenzhen in andere chinesische Provinzen zu verlagern, in denen niedrigere Mindestlöhne gelten.

In der Vergangenheit war es in den Fabriken von Foxconn zu auffällig vielen Selbsttötungen gekommen. Kritiker sahen deren Ursachen vor allem in den Arbeitsbedingungen. Eine der Folgen der öffentlichen Aufmerksamkeit ist Apples Entscheidung, der FLA (Fair Labor Association) beizutreten und diese Organisation mit der Prüfung seiner Herstellerfirmen zu beauftragen. (ck)