iPad-Markenrechtsstreit: Proview angeblich vor Liquidation

Laut einem Bericht der "Shenzhen Special Zone Daily" will ein Gläubiger das Unternehmen, das sich mit Apple über die Rechte an der Marke iPad streitet, zwangsauflösen lassen.

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Der Bildschirmhersteller Proview, der sich in China mit Apple um die Marke iPad streitet, könnte zwangsaufgelöst werden. Wie die örtliche Shenzhen Special Zone Daily laut der in Taiwan erscheinenden Want China Times meldet, will ein Gläubiger, die Versicherung Fubon Insurance, Proview zur unfreiwilligen Firmenauflösung zwingen. Dies habe Fubon bei den zuständigen Behörden beantragt.

Der Versicherung stehen laut Urteil aus dem November 2010 insgesamt 8,68 Millionen US-Dollar Forderungen zu. Da Proview darauf nicht reagierte, beantragte Fubon bereits im Juni 2011 die Liquidation der Aktiva, die bei Proview noch bestünden. Nachdem hier bislang nichts passierte, soll die Versicherung am 20. Februar einen Antrag auf beschleunigte Behandlung beim zuständigen Gericht eingereicht haben.

Proview erhofft sich von dem Streit um die Marke iPad bis zu 2 Milliarden US-Dollar an Lizenzzahlungen von Apple. Der Computerkonzern betont, man habe die Markenrechte korrekt erworben. Zuletzt hatte Proview auch in den USA gegen Apple geklagt.

Update: Der chinesische Elektronikhändler Sundan wehrt sich vor Gericht gegen ein iPad-Verkaufsverbot, dass Proview für seine Läden erstritten hatte. (bsc)