Anonymous kompromittiert Panda Security

Die Hackergruppe Antisec antwortet auf den "Verrat" des angeblichen LulzSec-Kopfes Sabu mit einer öffentlichen Botschaft auf der gehackten Webseite des Antiviren-Herstellers Panda Security.

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Offensichtlich als Reaktion auf die Verhaftung angeblicher LulzSec-Mitglieder kompromittierte eine Hackergruppe die Webseite pandalabs.pandasecurity.com des AV-Herstellers Panda Security. Unter dem bereits früher verwendeten Label Antisec platzierte sie dort ein Lamento gegen den "Verräter Sabu", der offenbar bereits seit Längerem mit den Ermittlungsbehörden zusammengearbeitet hatte.

"Verrat ist etwas, das wir nicht vergeben" heisst es in der Botschaft an Ex-Lulsec-Mitglied Sabu.

In der Botschaft erklärt Antisec, Panda habe die Strafverfolgungsbehörden unterstützt und somit aktiv zu den Verhaftungen beigetragen. Luis Corrons, technischer Direktor von PandaLabs bestätigte zwar auf Twitter den Einbruch in die Web-Site, weist aber die angebliche Beteiligung an den FBI-Aktionen genauso zurück wie die Existenz einer von Antisec proklamierten Hintertür in der Antiviren-Software seiner Firma.

Corrons hatte sich zuvor im Firmen-Blog unverhohlen über die Verhaftung von Sabu gefreut und sie als gute Nachricht interpretiert: Man werde keine weiteren LulzSec-Hacks mehr sehen und Anonymous wohl zukünftig nur noch ihre kindischen DDoS-Attacken mit dem LOIC-Tool benutzen, begründete er seinen Enthusiasmus. (ju)