Motivierte Telekom-Belegschaft trotz Stellenabbau

Die Beschäftigten verstünden, dass der Umbau notwendig sei und vorangebracht werden müsse, betonte Telekom-Vorstand Walter Raizner.

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  • dpa

Ungeachtet aller Proteste sieht die Deutsche Telekom in der Belegschaft Verständnis für den geplanten drastischen Stellenabbau. "Die Motivation in der (Festnetzsparte) T- Com ist so hoch wie nie zuvor", sagte Telekom-Vorstand Walter Raizner dem Nachrichtenmagazin Focus. Die Beschäftigten "wissen und verstehen, warum wir den notwendigen Umbau jetzt voranbringen müssen".

Die Telekom will unter wachsendem Wettbewerbsdruck 32.000 Stellen in den nächsten drei Jahren streichen, wobei es bis Ende 2008 keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Der Abbau trifft vor allem die schrumpfende Festnetzsparte. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte von "Horrorzahlen" gesprochen und will die Telekom in Verhandlungen zum Einlenken bringen. Unterdessen sind in den vergangenen Tagen bundesweit tausende auf die Straße gegangen und haben gegen die Streichpläne protestiert.

Raizner begründete den drastischen Stellenabbau auch mit der aktuell guten Lage des Konzerns. "Die T-Com ist nur auf einer soliden wirtschaftlichen Basis in der Lage, den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten", sagte er. "Deshalb handeln wir jetzt und nicht erst, wenn es zu spät ist." (dpa) / (ola)