50.000 Linux-PCs für Brasilien

Im Rahmen eines brasilianischen IT-Entwicklungsprogramms wurden mittlerweile 50.000 PCs mit vorinstalliertem "Linux XP" ausgeliefert.

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Die brasilianischen Computer-Unternehmen BitWay Computadores und Imtech sowie die russische Softwarefirma EnabledPeople haben im Rahmen eines brasilianischen Regierungsprogramms mittlerweile 50.000 PCs mit vorinstalliertem Linux ausgeliefert. Die beteiligten Unternehmen haben nach eigenen Angaben derzeit einen Ausstoß von monatlich 10.000 Rechnern, die mit dem von EnabledPeople entwickelten System "Linux XP" laufen. Wie viele Rechner insgesamt ausgeliefert werden sollen, wird in der Mitteilung nicht verraten.

Der auf der Red-Hat-Distribution basierende Linux-XP-Desktop ist laut EnabledPeople für Unternehmen, aber auch für Privatanwender gedacht und wird unter anderem zusammen mit dem Büropaket OpenOffice, dem E-Mail-Client Evolution, dem Webbrowser Firefox und dem Instant Messenger GAIM ausgeliefert. Die russischen Entwickler haben sich auf die Fahnen geschrieben, den Nutzern die Auseinandersetzung mit einem komplexen Betriebssystem zu ersparen und ein möglichst einfaches System zu bieten.

Die Hardware wird von Bitway gefertigt, nach eigenen Angaben größter PC-Hersteller in Nord- und Nordost-Brasilien. Zudem sei es das erste Unternehmen, das ausschließlich PCs mit Linux-Systemen ausliefert. Über die einzelnen Komponenten der 50.000 PCs werden in der Mitteilung keine Angaben gemacht. Ziel des 2003 initiierten Programms Computador para todos ("Computer für alle") ist es, jedem Einwohner Brasiliens einen Computer zu verschaffen und alle untereinander zu vernetzen. Hersteller und Händler können staatliche Fördergelder beanspruchen, wenn sie unter anderem freie Software verwenden und Computer vergünstigt anbieten. (anw)