Vier Bewerber im Milliarden-Privatisierungspoker um Cesky Telecom

Tschechiens Ministerpräsident Stanislav Gross erklärte, er erwarte einen Erlös von mehr als 2,4 Milliarden Euro: "Wer für die 51 Prozent am meisten bietet und ein gutes Angebot vorlegt, erhält den Zuschlag."

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Von
  • Jürgen Kuri

Im Privatisierungspoker um die staatliche tschechische Telekommunikationsgesellschaft Cesky Telecom haben zum Bewerbungsschluss am Dienstag insgesamt vier Interessenten der Regierung in Prag verbindliche Angebote unterbreitet. Die Entscheidung falle zwischen der Belgacom, der Swisscom, der Telefonica und dem Konsortium Blackstone/CVC/Provident mit der France Telecom, sagte ein Behördensprecher.

Tschechiens Ministerpräsident Stanislav Gross hatte am Montag gesagt, er erwarte einen Erlös von mehr als 2,4 Milliarden Euro: "Wer für die 51 Prozent am meisten bietet und ein gutes Angebot vorlegt, erhält den Zuschlag." Die Regierung kündigte laut dpa eine "schnelle Entscheidung" an. Der Zusammenschluss der Investmentgesellschaften PPF, J&T und Inway, dem Anfang Februar noch das höchste Gebot zugeschrieben wurde, unterbreitete offensichtlich kein verbindliches Angebot. Vodafone hatte entgegen ersten Erwartungen gar nicht mitgeboten, dafür aber Mitte März den tschechischen Mobilfunkbetreiber Oskar übernommen, der in Konkurrenz mit der Mobilfunksparte Eurotel von Cesky Telecom steht. (jk)