Neues iPad: Apple äußert sich zu Akku-Fragen

Die neue Tablet-Generation der Computerkonzerns signalisiert eine volle Batterie frühzeitig. Ein Apple-Manager erklärte nun die Gründe: Das handhabe iOS schon immer so.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Nachdem iOS beim Aufladen des neuen iPad einen vollen Akku signalisiert, zieht das Tablet unter Umständen weiterhin Strom aus seinem 10-Watt-Netzteil. Diese Tatsache sorgte in den letzten Tagen für einigen Medienwirbel. Apple-Produktmarketing-Vizepräsident Michael Tchao sah sich nun genötigt, gegenüber dem zum Wall Street Journal gehörenden Blog AllThingsD eine genauere Erklärung abzugeben, was wirklich konkret passiert. Demnach erfolgt die "100 Prozent voll"-Anzeige tatsächlich kurz vor der Komplettaufladung der Batterie. Ab diesem Punkt werde bis 100 Prozent aufgeladen, dann wieder etwas entladen und dann wieder etwas aufgeladen, so Tchao.

Apple-Werbeaussage zum iPad-Akku.

(Bild: Screenshot Apple.com)

"Diese Schaltung ist so gestaltet, damit man sein Gerät eingesteckt lassen kann, so lange man möchte", so Tchao. Die Funktion sei "immer schon" in iOS vorhanden gewesen. Auf die von Apple angegebene Batterielaufzeit habe dies aber keinen Einfluss – diese liege stets bei den kommunizierten 10 Stunden.

Man habe sich dafür entschieden, die Batteriestatusanzeige bei "100 Prozent" nicht mehr laufend zu verändern, um die Nutzer nicht zu verwirren. Mac & i konnte dieses Verhalten nachprüfen: Für gut 30 Minuten Anzeige eines vollen Akkus zog die dritte iPad-Generation weiterhin Strom aus dem Netzteil – in diesem Zeitraum sank die Stromaufnahme von rund 10 Watt langsam auf schließlich unter 1 Watt ab. (bsc)