Pastebin.com wappnet sich gegen missbräuchliche Nutzung

Der Betreiber der Plattform, die auch von Hackern genutzt wird, um erbeutete Daten zu veröffentlichen, will künftig die Inhalte stärker kontrollieren.

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Der Betreiber der Website Pastebin.com will künftig die dort eingestellten Inhalte stärker kontrollieren. Der 28 Jahre alte niederländische Unternehmer Jeroen Vader, der die Plattform seit Anfang 2010 besitzt, will laut einem Bericht der BBC Mitarbeiter einstellen, die darauf achten sollen, dass auf pastebin.con keine sensitiven Informationen veröffentlicht werden.

Auf Pastebin.com können Nutzer Texte hochladen; nach Angaben der Betreiber wird die Plattform vor allem von Entwicklern genutzt, die dort beispielsweise Quellcode ablegen. Die Nutzer werden aufgefordert, dort keine E-Mail- oder Passwort-Listen, Login-Daten, persönliche Informationen oder auch pornografisches Material abzulegen.

Bisher gibt es auf der Plattform ein Meldesystem für missbräuchliche Nutzung. Darüber gehen täglich durchschnittlich 1200 Meldungen ein, heißt es in dem Bericht. Die zusätzlichen Mitarbeiter sollen dafür sorgen, dass unerwünschte Inhalte wie zum Beispiel persönliche Daten, schneller als bisher entfernt werden.

Pastebin.com zählt monatlich rund 17 Millionen Nutzer. Die Website wurde bisher unter anderem von Personen genutzt, die sich Anonymous oder anderen Hackervereinigungen zugehörig erklärt hatten, um erbeutete Daten und anderes zu veröffentlichen. So tauchten dort Daten aus der kompromittierten Website des Unternehmens Panda Security auf, E-Mails des Sicherheitsberaters Stratfor und E-Mail-Adressen und Passwörter von Nutzern der Website Youporn. (anw)