Geißendörfer plant Portal mit deutschen Kinofilmen

Der Filmregisseur und -produzent will seine Video-on-Demand-Plattform "Schätze des deutschen Films" am 1. September in Betrieb nehmen. Zunächst sollen 250 Filme digitalisiert werden, später jährlich bis zu 600 hinzukommen.

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Der Filmregisseur und -produzent Hans W. Geißendörfer will deutsche Kinofilme aus allen Epochen digitalisieren und in einem Internet-Portal anbieten. Dies berichtet der Branchendienst Kontakter. Zusammen mit dem Produzenten Joachim von Vietinghoff und dem Medienunternehmer Andreas Vogel wolle Geißendörfer am 1. September die Plattform "Schätze des deutschen Films" (SDDF) in Betrieb nehmen. Dort sollen deutsche Produktionen aus allen Epochen als Video on Demand verfügbar sein. Der Download eines Films solle 2,50 bis 5 Euro kosten.

Geißendörfer, der die Fernsehserie "Lindenstraße" produziert, will zunächst 250 Filme digitalisieren. Danach sollen jährlich 500 bis 600 Filme hinzukommen. An dem Projekt arbeiten 15 Personen mit. Geißendörfer hoffe auf öffentliche Förderung sowie auf Sponsoren, bis das Projekt 2016 finanziell auf eigenen Füßen steht.

Bislang sei nur ein Bruchteil der deutschen Kinoproduktionen digitalisiert und auf DVD oder als Digital-Download erhältlich, heißt es auf der provisorischen SDDF-Website. "Wir wollen deutsche Filme wieder sichtbar machen. National und international über alle Kanäle", erklärte Vietinghoff. Dabei sollen die Interessen der Produzenten, Kreativen und der Zuschauer gleichberechtigt berücksichtigt werden. "Ob Arthouse oder Blockbuster – unsere Plattform will Heimat für alle Produktionen der deutschen Filmindustrie werden." (anw)