Intel steigert Umsatz und Gewinn

Vor allem dank seiner Mobility-Sparte konnte der US-amerikanische Prozessorhersteller seinen Umsatz deutlich steigern.

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Der US-amerikanische Prozessorhersteller Intel hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 8,7 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Er konnte sich damit gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 8 Prozent verbessern, geht aus einer Mitteilung (PDF-Datei) hervor. Im April hatte Intel einen Umsatz um 8,2 Milliarden bis 8,8 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Analysten eine durchschnittliche Umsatzerwartung von 8,54 Milliarden US-Dollar ermittelt.

Den operativen Gewinn steigerte Intel um 26 Prozent auf 1,35 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn von 22 Cent je Aktie enthält steuerliche Sonderfaktoren von drei Cent je Aktie. Der Nettogewinn lag mit 1,3 Milliarden US-Dollar (949 Millionen Euro) 44 Prozent über dem Ergebnis des zweiten Quartals 2006.

Den Umsatz im Geschäftsbereich "Digital Enterprise" konnte Intel um 22 Millionen US-Dollar auf 4,643 Milliarden US-Dollar steigern. Den Zuwachs verdankt das Unternehmen dem Geschäft mit Mikroprozessoren, während hier der Umsatz mit Chipsets und Motherboards zurückging. Im zweiten großen Geschäftsbereich "Mobility" wuchs der Umsatz um 607 Millionen auf 3,296 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Flash-Speichern schrumpfte hingegen von 536 Millionen US-Dollar im Vorjahresvergleich auf 494 Millionen US-Dollar.

Intel-CEO Paul Otellini freut sich über die offenbar gelungene Straffung seines Unternehmens, die sich in einer Profitsteigerung ausdrücke. Das Unternehmen hatte Anfang dieses Jahres angekündigt, bis zur Jahresmitte rund 10.000 Arbeitsplätze abzubauen. Die operativen Kosten gingen von 3,1 Milliarden auf 2,7 Milliarden US-Dollar zurück. Für das laufende dritte Quartal veranschlagt Intel einen Umsatz zwischen 9 Milliarden und 9,6 Milliarden US-Dollar und eine Bruttomarge von 52 Prozent.

Intel hatte eine Bruttomarge von 46,9 Prozent erwirtschaftet. Sie lag unter anderem wegen der geringer als erwarteten Verkäufe von NOR-Flash-Produkten um 1 Prozentpunkt unter der selbst gestellten Prognose. Vor diesem Hintergrund ließ der Kurs der Intel-Aktie nachbörslich um knapp 4 Prozent nach, heißt es in US-Medien. Den regulären Handel schloss die Intel-Aktie gestern in New York mit 26,33 US-Dollar 1,5 Prozent besser ab als am Vortag.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Intel in US-Dollar

Quartal Umsatz Netto-
gewinn
1/00 8,0 Mrd. 2,7 Mrd.
2/00 8,3 Mrd. 3,5 Mrd.
3/00 8,7 Mrd. 2,73 Mrd.
4/00 8,7 Mrd. 2,6 Mrd.
1/01 6,7 Mrd. 1,1 Mrd.
2/01 6,3 Mrd. 0,85 Mrd.
3/01 6,5 Mrd. 0,11 Mrd.
4/01 7,0 Mrd. 0,50 Mrd.
1/02 6,8 Mrd. 0,94 Mrd.
2/02 6,3 Mrd. 0,45 Mrd.
3/02 6,5 Mrd. 0,69 Mrd.
4/02 7,2 Mrd. 1,05 Mrd.
1/03 6,8 Mrd. 0,92 Mrd.
2/03 6,7 Mrd. 0,896 Mrd.
3/03 7,8 Mrd. 1,7 Mrd.
4/03 8,7 Mrd. 2,173 Mrd.
1/04 8,1 Mrd. 1,7 Mrd.
2/04 8,1 Mrd. 1,8 Mrd.
3/04 8,5 Mrd. 1,9 Mrd.
4/04 9,6 Mrd. 2,123 Mrd.
1/05 9,4 Mrd. 2,154 Mrd.
2/05 9,2 Mrd. 2,038 Mrd.
3/05 9,96 Mrd. 1,995 Mrd.
4/05 10,20 Mrd. 2,453 Mrd.
1/06 8,940 Mrd. 1,347 Mrd.
2/06 8,01 Mrd. 0,885 Mrd.
3/06 8,739 Mrd. 1,301 Mrd.
4/06 9,694 Mrd. 1,501 Mrd.
1/07 8,852 Mrd. 1,610 Mrd.
2/07 8,680 Mrd. 1,278 Mrd.
(anw)