Nachfrage nach Handys und Speicher treibt die Halbleiter-Branche an

Im vergangenen Monat setzte die Halbleiter-Industrie weltweit 21,47 Milliarden US-Dollar um. Das sind 9,2 Prozent mehr als im Januar 2006.

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Der weltweite Halbleiter-Umsatz betrug im Januar nach Angaben der Semiconductor Industry Association (SIA) 21,47 Milliarden US-Dollar (16,3 Milliarden Euro). Er lag somit 9,2 Prozent über dem Ergebnis des Januars 2006. Gegenüber dem Dezember 2006 ging der Umsatz im saisonal üblichen Rahmen nach Abschluss der Weihnachtssaison um 1,2 Prozent zurück.

SIA-Präsident George Scalise erklärt, die Halbleiter-Industrie profitiere unter anderem vom steigenden Absatz bei Mobiltelefonen. Dieser habe im vergangenen Jahr nach Stückzahlen knapp die Milliardengrenze und damit auch die Prognosen überschritten. Da ein Handy durchschnittlich Halbleiter-Komponenten im Wert von 40 US-Dollar enthalte, habe dieses Segment 40 Milliarden US-Dollar zum Jahresgesamtumsatz beigetragen. Zudem seien in den USA die Märkte für mobile Musikplayer und Digitalkameras vergangenes Jahr um jeweils 40 Prozent gewachsen.

Im PC-Bereich schöpften die Verbraucher Vorteile aus sinkenden Preisen für Halbleiter-Bausteine bei gleichzeitig wachsender Leistungsfähigkeit. Der durchschnittliche Preis für Desktop-PCs und Notebooks sei vergangenes Jahr um 9 Prozent gesunken, heißt es in einer SIA-Mitteilung.

Im vergangenen Monat habe die DRAM-Industrie mit 3,6 Milliarden US-Dollar zum Gesamtumsatz beigetragen, das sind 72 Prozent mehr als im Januar 2006 und 2,3 Prozent mehr als im Dezember 2006. Zu der Steigerung könnte die Einführung des speicherhungrigen Windows Vista beigetragen haben, mutmaßt Calise. Für das gesamte Jahr hält er eine Prognose von 10 bis 15 Prozent Wachstum für die Halbleiterbranche für realistisch. (anw)