München setzt auf Debian

Der zukünftige Basis-Client der Stadtverwaltung soll auf der Linux-Distribution Debian basieren.

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Die Firmen Softcon und Gonicus haben von der bayerischen Landeshauptstadt München den Zuschlag bekommen, das IT-Migrationsprojekt LiMux bei der Erstellung, Konfiguration und Pflege eines auf Open-Source-Software basierenden Basis-Clients für die 14.000 Arbeitsplätze der Stadtverwaltung zu unterstützen. Das bedeutet, der zukünftige Basis-Client der Stadtverwaltung werde auf der Linux-Distribution Debian basieren. Diesen Auftrag hatte die Stadt München europaweit ausgeschrieben.

LiMux-Projektleiter Peter Hofmann freut sich über eine hohe Beteiligung an der Ausschreibung und die Qualität der angebotenen Leistungen. Das zeige, dass eine Migration auf Linux am Arbeitsplatz "keine Exotenlösung am Markt" sei. Den Zuschlag habe der Anbieter mit dem besten Verhältnis von fachlicher Kompetenz und Preis erhalten. Nun soll zügig ein Prototyp erstellt werden, um die tatsächliche Migration ab Jahresende beginnen zu können.

Der Stadtrat Münchens hat im Mai 2003 entschieden, auf den Arbeitsplatzrechnern der Stadt Open-Source-Software einzusetzen, da die Unterstützung für das derzeit verwendete Betriebssystem von Microsoft eingestellt wurde. Bis zum Sommer 2004 wurde ein Feinkonzept zur technischen Umsetzung und den organisatorischen Voraussetzungen erstellt, das der Stadtrat am 16. Juni 2004 absegnete. Im September vorigen Jahres bestätigte ein Rechtsgutachten den Münchener Linux-Kurs. (anw)