Telekom verteilt Smartphone-Sicherheitssoftware von Lookout

Die Telekom will Android- und iPhone-Nutzer mit einer "Freemium"-Sicherheitssoftware beglücken – auf dem iPhone arbeitet diese systembedingt aber nur eingeschränkt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Telekom will ihren Smartphone-Kunden eine "Freemium"-Sicherheitssoftware des US-Anbieters Lookout zur Verfügung stellen. Dazu vereinbarten beide Unternehmen eine Partnerschaft, wie es am Montag hieß. Die Anwendung werde im Laufe dieses Jahres zunächst für Apples iPhone und Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android eingeführt, sagte Telekom-Manager Heikki Makijarvi der Nachrichtenagentur dpa. Lookout-Vorstandschef John Hering meinte, die Vereinbarung werde "über eine reine Vertriebspartnerschaft hinausgehen".

Das Unternehmen aus San Francisco hat nach eigenen Angaben knapp 20 Millionen Kunden in 400 Mobilfunknetzen in 170 Ländern. Damit sieht sich Lookout als Weltmarktführer bei Lösungen zur Smartphone-Sicherheit. Das Unternehmen setzt dabei auf eine Cloud-Lösung mit App-Client. Für die Analyse von Bedrohungen werden auch anonymisierte Verkehrsdaten aus den Mobilfunknetzen ausgewertet. "Je größer die Nutzerbasis, desto leistungsfähiger wird unser Netzwerk", so Hering.

Lookout auf dem iPhone.

(Bild: Hersteller)

Auf dem iPhone halten sich die Möglichkeiten der Lookout-Software allerdings systembedingt in Grenzen. So ermöglicht Lookout die Ortung verlorengegangener oder gestohlener Handys, was Apple auch selbst mit seiner in iCloud enthaltenen Funktion "Find My iPhone" anbietet. Auch die Backup-Funktion, die Lookout nur für die im Gerät gespeicherten Kontakte anbietet, liefert Apple bereits. Immerhin warnt Lookout vor alten iOS-Versionen und falls das Gerät einem Jailbreak unterzogen wurde.

Telekom-Manager Makijarvi sagte, die Lookout-Lösung werde sowohl Firmenkunden als auch Privatkunden zur Verfügung gestellt, wobei unterschiedliche Angebote entwickelt würden. Die Lookout-App soll in einem "Freemium"-Modell angeboten werden: Dabei sind die Basisfunktionen kostenlos, einen erweiterten Schutz gibt es in einem kostenpflichtigen Abonnement. (mit Material von dpa) / (bsc)