Neuer Apple-Retail-Chef erhält bis zu 61 Millionen Dollar in Aktien

John Browett, Nachfolger des Apple-Retail-Begründers Ron Johnson, nimmt offiziell seine Arbeit auf.

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John Browett, den Apple im Januar zum offiziellen Nachfolger des Apple-Retail-Chefs Ron Johnson erklärte, hat nun offiziell seinen neuen Job angetreten. Der Brite, der zuvor den Technik-Händler Dixons Retail leitete, erhält als Startbonus ein Aktienpaket im Wert von rund 61 Millionen US-Dollar. Die insgesamt 100.000 Restricted Stock Units (RSUs) werden innerhalb von fünf Jahren ausgegeben und sollen sicherstellen, dass Browett auf seinem Posten bleibt. Die ersten 5000 RSUs erhält der neue Retail-Chef am 20. Oktober, 15.000 weitere sind nach einem Jahr im Amt fällig. Die restlichen Aktien werden in Paketen zu jeweils 20.000 Stück jährlich vergeben. RSUs entsprechen im Gegensatz zu Aktienoptionen echten Anteilsscheinen: Am jeweiligen "Vesting Date" erhält der Bezieher die Aktien in sein Depot.

Apple Retail Store in New York.

(Bild: Apple)

Browett steht offiziell seit dem 20. April auf Apples Gehaltsliste, wie aus einem Dokument an die US-Börsenaufsicht hervorgeht. Der neue Retail-Chef ist nicht unumstritten: Besonders in Großbritannien sorgte die Ernennung für Stirnrunzeln. Der Grund: Browetts früherer Arbeitgeber Dixons mit seinen Ketten Currys und PC World gilt als Billiganbieter, der stark auf das Massengeschäft setzt und für grelle Farbgestaltung der Läden und aggressive Verkäufer bekannt ist – Apple Retail ist völlig anders strukturiert. Die Kritik führte sogar zu einem Kommentar von Apple-Chef TIm Cook, der die Entscheidung verteidigte. Browett werde nicht "Dixons zu Apple holen", sondern Apples "guten Kundenservice weiter ausbauen". (bsc)