Apple referenziert OpenStreetMap in iPhoto-App

Die iOS-Version von iPhoto verweist inzwischen auf das freie Projekt und bestätigt damit Apples Nutzung des Kartenmaterials. Die Verwendung von OpenStreetMap (die nicht in allen Anwendungen vermerkt wird) erscheint als erster Schritt weg von Google Maps.

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Die vor wenigen Tagen aktualisierte iPhoto-App führt in ihren Anmerkungen nun neben weiteren Quellen auch OpenStreetMap (OSM) auf und bestätigt so indirekt Apples Nutzung des freien Kartenmaterials. Die OpenStreetMap-Foundation hatte sich im März erfreut gezeigt, nachdem bekannt wurde, dass iOS-iPhoto die Daten des Projektes für die Kartendarstellung von Fotos mit Geomarkierung heranzieht. Die Stiftung bemängelte damals zugleich, dass der iPhone-Hersteller den erforderlichen Verweis auf die Mitglieder der OpenStreetMap-Community vermissen lasse – diesen Missstand hat Apple damit ausgeräumt.

OSM in den Acknowledgements von iOS-iPhoto

Allerdings erwähnt weiterhin nur die iOS-Version von iPhoto OSM in den Anmerkungen, iPhoto und Aperture setzen dahingegen für bestimmte Diashows schon lange auf das freie Kartenmaterial, ohne dies in den Anmerkungen aufzuführen.

Apple scheint mit der OSM-Verwendung in iOS-iPhoto einen ersten Schritt weg von Googles ansonsten tief in iOS verankerter Kartenlösung Google Maps zu machen. Der iPhone-Hersteller arbeitet längst an seinem eigenen Kartendienst und kaufte in den vergangenen Jahren mehrere kleine Firmen aus diesem Bereich. Seit gut einem Jahr ist außerdem bekannt, dass iPhones und iPads im GPS-Betrieb seit 2010 Daten zum Verkehrsaufkommen für Apple sammeln – das Unternehmen will damit “in den nächsten Jahren einen verbesserten Verkehrsservice bieten”.

Siehe dazu auch:

  • iPhoto im heise Software-Verzeichnis