Klingelton-Anbieter führt "Kindersicherung" ein

Bei Jamba können Eltern nun die Handynummer ihres Kindes sperren lassen.

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Der von Verbraucherschützern vielgescholtene Klingeltonverkäufer Jamba hat ein "Kontrollinstrument für mobile Downloads" eingeführt. Mit der "Kindersicherung" sei es möglich, Handynummern für sämtliche Jamba-Angebote zu sperren, teilt die VeriSign-Tochter mit. "Eltern können so die Mobilfunknummern ihrer Kinder blockieren lassen und sicher gehen, dass diese nur noch mit ihrem Einverständnis Spiele, Klingeltöne und Hintergrundbilder herunterladen."

Um den Link zur "Kindersicherung" zu finden, müssen die Besucher die Eingangsseite von jamba.de ganz nach unten scrollen. Nach Eingabe der Handynummer wird eine SMS mit einem Passwort für die Einrichtung und Umgehung der Sperre zugeschickt. Für die Aufhebung der Sperre ist die Jamba-Kundenhotline zuständig, bei der ein Anruf 12 Cent pro Minute kostet.

Jamba-Geschäftsführer Markus Berger-de León erläutert: "Wir legen großen Wert darauf, dass Eltern und Kinder gleichermaßen vertrauensvoll unsere beliebten Produkte nutzen." Das Vertrauen war in diesem Jahr bei manchen Verbraucherschützern zumindest ins Wanken geraten. Im August hat der Verbraucherzentrale-Bundesverband eine Unterlassungserklärung eingeholt, wonach sich Jamba verpflichtet, "deutlicher als bisher über den bindenden Charakter ihrer Verträge aufzuklären". In Großbritannien sollen Werbespots des Jamba-Ablegers Jamster nach Empfehlungen der dortigen Selbstkontrolle der Werbewirtschaft erst nach 21 Uhr im Fernsehen gezeigt werden. (anw)