Das neue Smartcase für das iPad 2 und 3 im Test

Ähnlich wie die Hülle des ersten iPad umschließt das Smart Case das iPad 2 und das neue iPad komplett. Allerdings hat der Rundumschutz auch Mängel im Detail, wie Mac & i bei einem ersten Test herausfand.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jeremias Radke

Außen aus widerstandsfähigem Polyurethan gefertigt, ist das matte Smart Case unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Im Inneren ist es mit weicher Mikrofaser ausgekleidet. Der Rand der eng anliegenden Hülle ist verstärkt, ein umlaufender Falz schützt den Rand des iPads bei Stürzen aus geringer Höhe.

Auf der Vorderseite gleicht das Smart Case dem schon länger erhältlichen Smart Cover und bietet die gleichen magnetischen Streifensegmente. Auf Wunsch schicken sie das Tablet in den Schlafzustand, wenn er geschlossen wird, und wecken es beim Öffnen automatisch auf. Der Deckel ist fest mit der Rückseite des Smart Case verbunden und lässt sich wie beim Smart Cover zu einem dreieckigen Aufsteller zusammenfalten. Zum leichteren Tippen lässt sich das iPad damit einfach angewinkelt aufstellen. Stellt man das Tablet allerdings wie einen Bilderrahmen auf, ist die Konstruktion wesentlich wackeliger als mit dem alten Smart Cover. In einem ruckelnden Zug bleibt das iPad im Smart Case wohl nicht lange stehen.

iPad Smart Case (5 Bilder)

iPad Smart Case liegend

Wie beim Smart Cover kann man den Deckel zusammenfalten, um ihn als Stüze zu verwenden. Das geht liegend recht gut, stehend hingegen kaum.

Das Case liegt recht eng am neuen iPad an und sitzt auch am etwas flacheren iPad 2 nicht locker. Mit rund elf Millimeter Gesamtdicke trägt die Hülle kaum auf. Die Kombination passt allerdings nicht mehr in Apples iPad-Dock. Zwar lässt sich das iPad mit wenig Aufwand in die Hülle betten, es herauszubekommen ist jedoch etwas kniffliger. Man muss beherzt zwei Ecken nach Außen biegen, um das Tablet zu befreien. Erste Berichte anderer Webseiten monierten, dass das iPad gelegentlich von selbst aus der Hülle herausrutsche, was bei unserem Smart Case nicht der Fall war.

Die Hülle hat passgenaue Aussparungen am Dock-Anschluss, am Mikrofon- und Kopfhörer-Ausgang sowie für die rückseitige Kamera und den Stumm-Schalter. Selbst die Lautsprecher-Aussparung passt genau auf das Loch-Muster des iPad-Lautsprechers. Standby-Taste und Lautstärke-Regler verschwinden hinter gekennzeichneten Ausbuchtungen, lassen sich aber trotzdem gut bedienen. Hier hebt sich die Apple-Hülle durch ihre präzise Passform von allen anderen uns bekannten Cases ab. Der Display-Deckel liegt außerdem sehr flach auf dem Hüllen-Rand auf und lässt sich deshalb nur mit Hilfe der Fingernägel aufklappen. Die Rückseite ziert ein weißes Apple-Logo.

Apple bietet mit dem neuen Smart Case einen praktischen und robusten Rundumschutz für stilbewusste iPad-Besitzer an, der wenig aufträgt. Erhältlich ist es im Apple Store in den Farben Rot, Dunkelgrau, Hellgrau, Pink, Grün und Blau für jeweils 49 Euro. Trotz der präzisen Passform zeigen sich allerdings einige Mängel im Detail: Der Deckel ist etwas fummelig zu öffnen und die steile Aufstellung gerät zum Balance-Akt.

Andere Hersteller haben durchaus Alternativen in petto. So bietet Griffin für rund 45 Euro mit dem IntelliCase eine vergleichbare iPad-Hülle an, die allerdings mit einem Back-Cover aus Hartplastik ausgestattet ist. Sie macht einen widerstandsfähigeren Eindruck und steht zudem deutlich stabiler. Noch widerstandsfähiger und auch für raue Einsätze geeignet ist das 90 US-Dollar teure iProtection-Gehäuse von Otterbox. Das schlanke und schlichte Sleeve for iPad (30 Euro) von Freiwild schützt ebenso gut vor Zerkratzen. Einen Test dieser und zehn weiterer Hüllen finden Sie in der aktuellen Mac & i. (jra) (jra)