Microsoft sichert sich Patent auf Behandlung von E-Mail-Adressen als Objekte

Die Redmonder haben kürzlich ihre umfassendes US-amerikanisches Patent-Portfolio um zehn weitere Patente erweitert.

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Microsoft hat am 17. Mai vom US Patent and Trademark Office zehn Patente zuerkannt bekommen. Darunter befinden sich beispielsweise Patente für Erweiterungen objektorientierter Programmiersprachen, Methoden zur Synchronisierung von Sicherheits-Deskriptoren oder ein System zur Erkennung roter Augen in einem Bild.

Auch ein Patent mit mit dem Titel "Addresses as objects for email messages" ist unter den neu zugeteilten Patenten. Mit dieser Technik ist es laut Beschreibung möglich, beispielsweise eine E-Mail-Adresse mit einfachen Mittel einer Kontaktliste hinzuzufügen oder in die Zwischenablage zu kopieren. Bei den anderen Patenten geht es etwa um den Einsatz von Proxy-Servern bei drahtlosen Geräten, um "Subpixel-Rendering" oder um Netzwerktechnik.

Derzeit befindet sich Microsoft laut Medienberichten in rund 35 Patentrechtsstreitigkeiten. In einem aktuellen Rechtsstreit geht es um den Einsatz einer Technik, die den Datenaustausch zwischen Microsoft Excel und Access ermöglicht. Der guatemaltekische Entwickler Armando Amado behauptet, den Redmondern die Technik im Jahr 1992 angeboten zu haben. Er ist vor Gericht gegangen, da Microsoft ihm die -- patentierte -- Technik nicht abgekauft habe, aber sie dennoch für Access eingesetzt habe. Microsoft wiederum behauptet, bereits drei Jahre vor Amados Angebot selbst mit der Entwicklung einer eigenen Technik begonnen zu haben. (anw)