Tablet-Prognose: iPad vergrößert Marktanteil

Das Marktforschungsinstitut IDC hat seine Prognose für den Tabletmarkt 2012 nach oben korrigiert: Der Marktanteil von Apples iPad soll dabei stärker zulegen als der von Android-Tablets.

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Von
  • Achim Barczok

Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen IDC sieht den Tablet-Markt weiter im Aufwind. Insgesamt 107,4 Millionen Tablets werden nach dessen neuester Schätzung bis zum Ende des Jahres weltweit verkauft. Damit korrigierte das Unternehmen eine frühere Prognose um 1,3 Millionen Geräte nach oben. Als Grund nannte die IDC eine erwartete starke Nachfrage in der zweiten Hälfte des Jahres, außerdem steige das Interesse an Tablets im kommerziellen Bereich.

Vom größeren Tablet-Interesse in diesem Jahr soll Apple laut IDC stärker als die Hersteller von Android-Tablets profitieren. Hatten Letztere sich im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 38,7 Prozent erkämpft, wird dieser den Prognosen zufolge wieder um einige Punkte auf 36,5 Prozent schrumpfen, während Apple von 58,2 auf 62,5 Prozent leicht zulegt. Basis für die Vermutung sei die erfolgreiche Einführung der dritten iPad-Generation sowie die Strategie, ältere iPad-Modelle weiter für einen günstigeren Preis zu verkaufen. Blackberry spielt dagegen mit einem Prozent Marktanteil für sein PlayBook nur eine marginale Rolle in 2012.

Mehr Marktanteil dank Doppelstrategie: Laut IDC sind das neue iPad 3 (links) und das günstige iPad 2 beide für den Erfolg von Apple ausschlaggebend.

(Bild: c't)

Ein vollständiges Bild des Tablet-Markts gibt die IDC allerdings nicht: Noch berücksichtigt sie bei der Vorhersage keine Tablets mit Windows 8 beziehungsweise mit der ARM-Variante Windows RT, die noch in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen. Diese würden von der IDC derzeit noch zum PC-Markt gerechnet, sollen aber ab nächstem Quartal in die Kategorie der "Media Tablets" fallen.

Während der Tablet-Markt weiter rasant wächst – die IDC erwartet rund 222 Millionen verkaufte Tablets im Jahr 2016 –, stagniert der Verkauf von E-Book-Readern. Fürs aktuelle Jahr rechnet das Unternehmen mit 28 Millionen verkauften Readern, etwas weniger als im Vorjahr (28,2 Mio). (acb)